Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Anbieter von Männermode ist insolvent: Er hat Filialen in zehn Städten

Mode

Anbieter von Männermode ist insolvent: Er hat Filialen in zehn Städten

    • |
    Die Modemarke Wormland hat Insolvenz angemeldet.
    Die Modemarke Wormland hat Insolvenz angemeldet. Foto: Jonas Walzberg, dpa (Symbolbild)

    Es erwischt das nächste deutsche Mode-Unternehmen: Nun hat auch die Männermodekette Wormland Insolvenz angemeldet. Am Freitag, 12. Januar 2024, stellte die Modekette laut einer Pressemitteilung beim Insolvenzgericht Hannover einen Antrag auf Insolvenz im Schutzschirmverfahren. Was bedeutet das für die Mitarbeiter des Unternehmens? Und wie steht es um die zwölf Filialen in insgesamt zehn deutschen Städten? Das Wichtigste im Überblick.

    Wormland meldet Insolvenz an: Warum ist die Modekette insolvent?

    Eigentlich sah es 2023 für Wormland besser aus als im vorherigen Jahr: Der Umsatz lag über dem des Vorjahres. Aber wie der Modehersteller nun verkündete, haben die gestiegenen Einnahmen trotzdem nicht gereicht, um die Inflation auszugleichen. Eine schwächere Kaufkraft der Kunden in Kombination mit gestiegenen Kosten für Energie, Miete, Logistik und Personal waren zu viel zu stemmen, Wormland ist insolvent.

    Wormland ist nicht allein: Immer mehr deutsche Unternehmen melden Insolvenz an. Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle kürzlich warnte, ist mit noch mehr Insolvenzen zu rechnen.

    Wormland insolvent: Was bedeutet das für die Filialen in Deutschland?

    Der Antrag auf Insolvenz bedeutet allerdings nicht, dass Wormland von heute auf morgen jeglichen Betrieb einstellt. Der Betrieb soll weiterlaufen. Das heißt, die insgesamt zwölf Filialen in den Städten Berlin, Bochum, Bremen, Dortmund, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg und Oberhausen bleiben geöffnet und verkaufen weiterhin Ware an ihre Kundschaft.

    In einem nächsten Schritt hat jetzt die Geschäftsführung der Theo Wormland GmbH, bestehend aus Tim Kälberer, Bernd Sölter und Peter Wolff, drei Monate Zeit, einen Sanierungsplan zu entwickeln und vorzustellen. Das Schutzschirmverfahren soll im Sommer abgeschlossen sein. Ziel ist eine Sanierung des Modegeschäfts, das weiterhin einen physischen Ladenverkauf möglich macht. Auch online soll es weitergehen. "Wir wollen auch zukünftig unsere Kunden stilvoll überraschen und inspirieren, sei es digital oder mit unserem kundigen Personal", hieß es in der offiziellen Mitteilung des Unternehmens.

    Auch die Firma, die die Dosenwurst erfand, musste Insolvenz anmelden.

    Insolvenz von Modegeschäft Wormland: Was bedeutet das Insolvenzverfahren für die Mitarbeiter?

    Insgesamt arbeiten bei Wormland 400 Mitarbeiter in ganz Deutschland. Diese müssen sich zunächst keine Sorgen machen, ihr Gehalt bekommen sie weiterhin ausbezahlt. Das Geld dafür soll Wormland während des Insolvenzverfahrens durch Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit erhalten.

    Übrigens: Eine Modekette überraschte mit der Neueröffnung eines neuen Ladens trotz eines Insolvenzverfahrens.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden