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Aldi startet Lieferdienst: "Mein Aldi" in drei deutschen Städten

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Aldi Süd startet Lieferdienst in drei deutschen Städten

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    Der Discounter Aldi Süd startet einen eigenen Lebensmittel-Lieferdienst.
    Der Discounter Aldi Süd startet einen eigenen Lebensmittel-Lieferdienst. Foto: Marcel Kusch, dpa

    Während Kundinnen und Kunden Lebensmittel bei Aldi Süd nur in den Filialen bekommen, liefert der Discounter an einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Firmenzentrale. Dieses Pilotprojekt soll nun laut einem Bericht des Handelsblatts ausgeweitet werden. Seit diesem Dienstag wurde der Lieferdienst unter dem Namen "Mein Aldi" auch auf externe Kunden ausgeweitet.

    Auf der Webseite oder per App können etwa 1300 verschiedene Produkte bestellt werden. Die gelieferten Lebensmittel des Pilotprojekts kommen nicht aus den Märkten, sondern aus einem kleinen speziellen Lager, einem sogenannten Dark Store. Elektrofahrzeuge bringen die Lieferungen zu den Kundinnen und Kunden nach Hause. 

    Aldi Süd startet Lieferdienst: Ergebnisse aus Pilotprojekt ausgewertet

    Inzwischen sind die ersten Ergebnisse aus dem Test mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewertet. Offenbar sind diese so vielversprechend, dass die Geschäftsleitung des Discounters den nächsten entscheidenden Schritt gehen will. Der Service steht allerdings zunächst nicht bundesweit zur Verfügung. Laut Aldi Süd werden zuerst nur in drei Städten Lebensmittel ausgeliefert – an Bewohnerinnen und Bewohner in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen. Aldi betonte gegenüber dem Handelsblatt, dass eine flächendeckende Umsetzung aktuell nicht geplant sei und es sich nur um einen Test handle.

    Kaufland hatte bereits vor einigen Jahren einen Lieferdienst betrieben und diesen nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Es ist schwierig für Discounter, mit einem Lieferdienst Geld zu verdienen. Die Margen bei vielen Artikeln sind sehr gering, die Logistikkosten aber immer gleich hoch – unabhängig davon, was ein Produkt kostet.

    Aldi Süd plant auch "Click & Collect"-Test

    Das Konzept von Aldis Lieferdienst erinnert an das des niederländischen Start-ups Picnic. Bei diesem "Milchmann-Prinzip" fahren die Lieferwagen innerhalb eines Liefergebietes feste Routen ab. Für Kunden bedeutet das, dass sie ihr Lieferfenster nicht ganz frei wählen können. Doch die Lieferdienste können die Waren so zu geringeren Kosten ausliefern. Aldi plant laut dem Handelsblatt auch einen Test im Bereich "Click & Collect". Kundinnen und Kunden können dabei online Waren bestellen und diese dann selbst im Discounter abholen.

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