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Ärztestreik heute in Bayern: Betroffen Unikliniken

Marburger Bund

Ärztestreik heute: Welche Unikliniken in Bayern sind betroffen?

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    Am Dienstag streiken Ärzte an Unikliniken.
    Am Dienstag streiken Ärzte an Unikliniken. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)

    "Die Länder lassen die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken im Regen stehen", heißt es vonseiten der Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Auch die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt um Einkommen und Arbeitsbedingungen von 20.000 Ärztinnen und Ärzten in bundesweit 23 Universitätskliniken mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) führte zu keinem Ergebnis. 

    Welche Unikliniken in Bayern sind vom Ärztestreik am Dienstag betroffen?

    "Wir haben erwartet, dass die TdL erkennt, wie groß der Handlungsbedarf ist, um den ärztlichen Dienst an den Unikliniken wieder attraktiver zu machen. Nach drei Verhandlungsrunden müssen wir aber feststellen, dass der Groschen offensichtlich noch nicht gefallen ist", so Andreas Botzlar, zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes. Die Ärztegewerkschaft habe keine andere Wahl, als ihre Mitglieder in den Unikliniken um Unterstützung in dieser Auseinandersetzung zu bitten. "Die TdL braucht offensichtlich ein deutliches Signal derer, die rund um die Uhr für ihre schwerkranken Patientinnen und Patienten da sind und darüber hinaus auch noch Forschung und Lehre an den Unikliniken sicherstellen", sagte Botzlar.

    Deshalb hat der Marburger Bund Ärztinnen und Ärzte für Dienstag (30. Januar) zum Warnstreik aufgerufen. In Bayern sind sechs Unikliniken von dem Ausstand betroffen, wie eine Sprecherin auf Anfrage von unserer Redaktion bestätigte:

    • Augsburg
    • Erlangen
    • Regensburg
    • Würzburg
    • TU München
    • LMU München
    • Deutsches Herzzentrum München

    Der Tarifvertrag, der aktuell verhandelt wird, findet nicht auf alle Unikliniken in Deutschland Anwendung. Dort gelten andere Tarifverträge für Ärztinnen und Ärzte. Dazu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Für die Unikliniken in Dresden und Mainz gelten Haustarifverträge. Diese werden von den entsprechenden Landesverbänden des Marburger Bundes verhandelt.

    Ärztestreik am Dienstag: Was fordert der Marburger Bund im Tarifstreit?

    In den Tarifverhandlungen mit der TdL fordert der Marburger Bund 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr und eine grundsätzliche Neugestaltung der Schicht- und Wechselschichtarbeit. Demnach soll es höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen geben. Die geforderte lineare Erhöhung begründete der Marburger Bund mit der Inflation und dem Ziel, den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen.

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