Seitdem er sechs Jahre alt ist, spielt Florian Schnitzer Eishockey. Mit elf Jahren trainierte er schon in der bayerischen Auswahlmannschaft. Doch dass der heute 31-Jährige, der in Garmisch-Partenkirchen geboren wurde, deswegen keine Lehre machen würde, habe nie zur Diskussion gestanden: „Meine Eltern waren sehr dahinter, dass ich auch einen handfesten Beruf lerne“, erzählt er. Und weil der Vater Zimmermann ist und der ältere Bruder Schreiner, überlegte Schnitzer nicht lange. Er lernte Zimmerer.
Trotzdem: Leistungssport und Ausbildung unter einen Hut zu bekommen, „war schon stressig“. Doch als fleißiger Lehrling habe er auch einmal freibekommen, wenn er früher weg musste, um zu trainieren. Und das habe sich gelohnt. Mit 20 Jahren ging Schnitzer dann in den Profisport. Neben Augsburg sind Straubing, Krefeld und Hamburg weitere Stationen seiner Karriere.
Wer mit dem Eishockeyspielen Geld verdienen will, brauche nicht nur Talent, sondern auch Disziplin: „Der Sport hat sich verändert“, sagt Schnitzer. Eishockey sei heute athletischer als noch vor 15 Jahren. Das erfordere von Spielern mehr Trainingseinsatz. Zudem sei die