Vor der zehnten Verhandlungsrunde am Donnerstag im Zeitungstarifkonflikt haben Journalisten aus Bayern den Druck auf eine Einigung erhöht. Rund 350 Tageszeitungs-Redakteure aus zwölf bayerischen Verlagen, darunter auch aus diesem Haus, streikten am Mittwoch.
Protest gegen Kürzung des Urlaubsgeldes
Bei einer Kundgebung in München forderten die Journalisten die Verleger auf, endlich in dieser Tarifauseinandersetzung einzulenken. Es gehe um die Zukunft des Berufes. Der Vorsitzende des Bayerischen Journalisten Verbandes, Michael Busch, sagte: „Unsere Geduld ist endlich.“ Den Streikenden missfällt vor allem die Forderung der Arbeitgeber, Urlaubs- und Weihnachtsgeld schrittweise von derzeit 1,75 auf 1,5 Monatsgehälter abzuschmelzen. Auch die bisher angebotene Gehaltserhöhung von zwei Mal zwei Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten stößt auf Ablehnung bei den Streikenden. Darum geht es bei dem Streik
Einigung in Sicht
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Georg Wallraf, zeigte sich optimistisch, dass am Donnerstag eine Einigung zustande kommt: „Alle Karten liegen auf dem Tisch. Wir waren noch nie so eng beieinander.“(sts)