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Wirtschaft: Getriebehersteller Renk stellt Aktionäre zufrieden

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Getriebehersteller Renk stellt Aktionäre zufrieden

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    Gute Zahlen und drei Rekorde konnte der Vorstandssprecher der Renk AG, Florian Hofbauer, gestern den Aktionären melden.
    Gute Zahlen und drei Rekorde konnte der Vorstandssprecher der Renk AG, Florian Hofbauer, gestern den Aktionären melden. Foto: Foto: Fred Schöllhorn

    Gute Geschäftszahlen und drei Weltrekorde konnte Firmenchef Florian Hofbauer den Renk-Aktionären gestern vermelden. Die Orderbücher sind gut gefüllt, mit 504 Millionen Euro lagen die Aufträge nur knapp hinter dem Rekordergebnis vom vergangenen Jahr (525 Millionen). Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 485 Millionen Euro – trotz des teilweise schwierigen Geschäftsumfeldes, wie Hofbauer auf der Hauptversammlung in Augsburg betonte. Der Gewinn nach Steuern lag mit 43 Millionen Euro knapp hinter dem sehr guten Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres (45 Millionen).

    An drei Weltrekorden war die MAN-Tochter beteiligt beziehungsweise stellte sie auf. In der schnellsten Fähre der Welt, der nach dem Papst benannten „Francisco“, arbeitet ein Getriebe von Renk, ebenso wie in der längsten Mega-Yacht, der 180 Meter langen „Azzam“ der Friedrich-Lürssen- Werft. Und das größte je gebaute Planetengetriebe – ein 280 Tonnen schwerer Koloss für einen Prüfstand für Windenergieanlagen – kommt ebenfalls von Renk.

    Renk ist auf dem Weltmarkt gut positioniert

    So viel Erfolg stellte auch die Sprecher der Aktionärsvereinigungen zufrieden. Helmut Kroll von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger lobte die „hervorragende Positionierung auf dem Weltmarkt“. Kollege Sören Merkel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz meinte: „Mit der Renk AG ist man wirklich gut gerüstet.“ Wie im vergangenen Jahr bemängelten die beiden aber die ihrer Meinung nach zu magere Dividende von zwei Euro je Wertpapier. „Da hätte es ruhig ein Schnäppchen mehr sein können“, fand Merkel.

    Hofbauer verteidigte den Dividenden-Vorschlag unter anderem mit „erheblichen Investitionen in den Standort Augsburg“. Man baue derzeit eine neue Multifunktionshalle für rund 28 Millionen Euro, um die Aufträge für maritime und stationäre Großgetriebe abwickeln zu können. Die Modernisierung der Gehäusefertigung schlage mit rund acht Millionen Euro zu Buche. Zudem habe man in Augsburg ein Grundstück für einen neuen Mitarbeiterparkplatz erworben.

    Sorgen machten sich die Aktionäre auch über die Auswirkungen der Krim-Krise, weil Renk ja auch im Rüstungsgeschäft engagiert ist. Hofbauer erläuterte, dass man in der Ukraine nicht tätig sei, der Umsatz in Russland habe im vergangenen Geschäftsjahr rund eine Million Euro betragen.

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