Zumindest für Teile des in einen Bilanzskandal verwickelten Zahlungsabwicklers Wirecard gibt es Interessenten. Es hätten sich zahlreiche Investoren aus aller Welt gemeldet, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé in der Nacht zum Mittwoch in Aschheim bei München mit. Der vorläufige Gläubigerausschuss habe daraufhin grünes Licht für einen internationalen Investorenprozess unter Einschaltung von Investmentbanken gegeben.
Wirecard-Aktien werden zum Spekulationsobjekt
Nach dem Kurseinbruch um rund 99 Prozent auf rund 1 Euro binnen weniger Tage hatten sich Wirecard-Papiere zuletzt ein klein wenig auf 5,73 Euro erholt. Die Aktien scheinen zu einem kurzfristigen Spekulationsobjekt geworden zu sein, offenbar getrieben von der vagen Hoffnung einiger Anleger auf einen Verkauf des Unternehmens. So war bereits bekannt geworden, dass sich die US-Tochter Wirecard North America selbst zum Verkauf gestellt hat. (dpa)
Lesen Sie dazu auch:
- Der Wirecard-Skandal ist eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland
- Wirecard droht die Zahlungsunfähigkeit - wie geht es nun weiter?
- Regierung will Firmenskandale per Gesetz härter bestrafen
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.