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Walter Bau: Fünf Millionen Euro für 4500 Mitarbeiter

Walter Bau

Fünf Millionen Euro für 4500 Mitarbeiter

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    Walter Bau
    Walter Bau Foto: Ulrich Wagner

    Von Stefan Krog Augsburg Rund 4500 ehemalige Mitarbeiter des 2005 insolvent gegangenen Walter-Bau-Konzerns aus Augsburg haben in den vergangenen Wochen fünf Millionen Euro erhalten.

    Das gab Insolvenzverwalter Werner Schneider (Neu-Ulm) gestern bekannt. Das Geld sei die erste Rate aus dem 37-Millionen-Euro-Sozialplan. Inwieweit dieser vollständig umgesetzt werden kann, ist aber unklar.

    Denn auch vier Jahre nach der Pleite laufen die "Aufräumarbeiten" des Insolvenzverwalters. Nach Berechnungen Schneiders macht die Summe der Forderungen gegen das insolvente Unternehmen momentan insgesamt rund 3,76 Milliarden Euro aus. Es gibt 13 000 Gläubiger, etwa Handwerksbetriebe und andere Firmen.

    Unklar ist für Schneider, wie lange das Insolvenzverfahren noch dauert. Das führt der Insolvenzverwalter unter anderem auf Rechtsstreitigkeiten zurück. "Wir müssen auch im Interesse der Gläubiger für jeden Euro durch mehrere Instanzen gehen, weil die Gegenseite wegen der Insolvenz gerne auf Zeit spielt und unser Durchhaltevermögen testet", sagte Schneider. Auch mit dem früheren Unternehmenschef Ignaz Walter lag Schneider zuletzt noch wegen Geldforderungen im Clinch.

    Der Insolvenzverwalter ist nach eigenen Angaben momentan dabei, offene Forderungen der Walter AG bei Bauherren einzutreiben. 60 Millionen Euro von privaten Auftraggebern und aus der öffentlichen Hand seien bereits zusammengekommen, weitere 20 Millionen Euro erwartet Schneider noch. Die insolvente Walter-Bau-AG beschäftigt derzeit noch 44 Mitarbeiter, darunter 25 in Augsburg.

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