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Versicherungen: Münchener Rück verdient wieder Geld

Versicherungen

Münchener Rück verdient wieder Geld

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    Die Münchener Rückversicherung (Munich Re) blickt optimistisch ins neue Jahr. Foto: Tobias Hase dpa
    Die Münchener Rückversicherung (Munich Re) blickt optimistisch ins neue Jahr. Foto: Tobias Hase dpa

    Das Versicherungsgeschäft sei gut gelaufen, das Kapitalanlageergebnis habe sich deutlich verbessert, erklärte das Unternehmen am Dienstag und bekräftigte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr: "Wir streben weiterhin ein Konzernergebnis in einer Größenordnung von 2,5 Milliarden Euro an", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. Die Beitragseinnahmen sollen mit annähernd 50 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres bleiben.

    Münchener Rück von Großschäden verschont

    Vor einem Jahr hatten der Tsunami in Japan sowie Erdbeben und Überschwemmungen in Australien und Neuseeland in der Rückversicherung einen Quartalsverlust von mehr als einer Milliarde Euro verursacht. Jetzt blieb die Munich Re (so der offizielle Name der Münchener Rück) von Großschäden weitgehend verschont, und die wichtigste Konzernsparte trug mit 634 Millionen Euro Gewinn wieder den Löwenanteil zum Ergebnis bei. Die Schaden-Kosten-Quote fiel auf 94,6 Prozent - das heißt, die Ausgaben waren wieder niedriger als die Prämieneinnahmen, die Versicherung war bereits vor Kapitalanlagen profitabel.

    Die Katastrophen des Vorjahrs wirkten sich auch auf die neuen Verträge aus. In Japan, Südkorea und den USA erhöhte die Münchener Rückversicherung ihre Prämien im April um 5 Prozent. Allerdings machten nicht alle Kunden mit - das Beitragsvolumen sank leicht. Auch bei den nächsten Verhandlungen für Australien, Lateinamerika und Teile des US-Markts erwartet die Munich Re steigende Preise. Kräftig wuchs das Geschäft der Lebens-Rückversicherung.

    Münchener Rück verdient auch an Kapitalmärkten Geld

    Die Erstversicherungen um die Ergo-Gruppe verbesserten ihr Ergebnis auf 145 Millionen Euro. Auch an den Kapitalmärkten verdiente die Münchener Rück mehr Geld - die Rendite erhöhte sich auf 4,3 Prozent. Allerdings erwartet der Finanzvorstand weiterhin niedrige Zinsen und im Gesamtjahr nur noch 3,5 Prozent Rendite. Die Münchener Rück hat nur 3,1 Prozent ihrer Kapitalanlagen in Aktien investiert, 2,5 Prozent in Grundbesitz, aber 86,6 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere und Darlehen.

    Die Swiss Re und die Hannover Rück - die Nummer drei der Branche - waren ebenfalls mit deutlich besseren Ergebnissen in das Jahr gestartet. Die Swiss Re liegt bei Gewinn und Umsatz im ersten Quartal auf Augenhöhe mit der Munich Re. (dpa)

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