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Versandhaus: Neckermann plant Massenentlassungen

Versandhaus

Neckermann plant Massenentlassungen

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    Neckermann war im vergangenen Jahr Berichten zufolge zurück in die Verlustzone gerutscht - nach einer schwarzen Null vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Jahr zuvor. Foto: Frank Rumpenhorst dpa
    Neckermann war im vergangenen Jahr Berichten zufolge zurück in die Verlustzone gerutscht - nach einer schwarzen Null vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Jahr zuvor. Foto: Frank Rumpenhorst dpa

    Das Versandhaus Neckermann will einem Bericht der "Bild"-Zeitung zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Der Konzern wolle noch am Freitag seine 2500 Mitarbeiter in Deutschland über die Pläne informieren, berichtete die Zeitung. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Bericht äußern.

    Neckermann plant Massenentlassungen

    Neckermann wurde 1950 in Frankfurt am Main gegründet. 1995 startete das Unternehmen als eines der ersten Versandhäuser in Deutschland ein Onlinegeschäft, das nach eigenen Angaben ein Sortiment von 700.000 Artikeln aus den Bereichen Mode, Technik und Wohnen anbietet. Inzwischen erwirtschaftet Neckermann fast 80 Prozent seines Umsatzes über das Internet, fast 90 Prozent der Neukunden gewinnt Neckermann über das Onlinegeschäft.

    Versandhaus Neckermann will Mitarbeiter über Pläne informieren

    Neckermann gehörte wie der frühere Konkurrent Quelle zwischenzeitlich zum mittlerweile pleite gegangenen Konzern Arcandor. Dieser verkaufte Neckermann dann an den heutigen alleinigen Eigentümer, den US-Investor Sun Capital Partners.

    Schwächelndes Kataloggeschäft

    Grund war das schwächelnde Kataloggeschäft. Der Versandhändler hatte daher angekündigt, den Online-Handel zu verstärken und das Kataloggeschäft schrittweise zu schrumpfen. Die wachsende Konkurrenz durch Online-Händler wie Zalando setzt den etablierten Versandhändlern deutlich zu.

    Neckermann gehörte einst zu dem Handels- und Touristikkonzern Arcandor. Nach der Arcandor-Pleite wurde das Unternehmen komplett vom US-Investor Sun Capital übernommen. afp/dpa/AZ

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