Die Drogeriekette Schlecker steht nach einem Bericht des "Spiegel" (Montag) vor gravierenderen Finanzproblemen als angenommen. Allein im November und Dezember habe das Unternehmen aus dem schwäbischen Ehingen 600 Filialen geschlossen.
Ein Sprecher des Konzerns dementierte, dass die Probleme gravierend seien. Es treffe aber zu, dass defizitäre Läden weiterhin zugemacht würden, sagte er am Samstagabend der Nachrichtenagentur dpa, ohne die genannten Zahlen zu bestätigen. Dieser Prozess solle bis zum Ende des ersten Quartals 2012 abgeschlossen werden.
Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin weiter schreibt, wird Ware im Wert von 180 Millionen Euro aus den geschlossenen auf andere Filialen verteilt. Auch das bestätigte der Sprecher grundsätzlich, "aber das ist doch betriebswirtschaftlich auch nachvollziehbar." Schlecker schreibt nach früheren Aussagen seit 2008 rote Zahlen und rechnet auch in diesem Jahr wieder mit einem Verlust. (dpa)