In den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 kamen 1576 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gab es etwa 10 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013. Die Zahl der Verletzten nahm auf 185.600 Personen zu.
Risiko besteht auf den Straßen Brandenburgs
Obwohl mehr Menschen im Verkehr starben, gab es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weniger Unfälle als im ersten Halbjahr 2013. Von rund 1,15 Millionen
Straßenverkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern nahmen um 48,3 Prozent zu und auch in Thüringen erhöhte sich die Unfallrate um 31,3 Prozent. In Brandenburg besteht das größte Risiko, tödlich im Straßenverkehr zu verunglücken, danach folgen
Region Schwaben: Geringer Anstieg der Unfalltoten
Wie sieht es nun für die Region Schwaben aus? Ludwig Zausinger, Polizeisprecher der Region Augsburg, sagt: "Die Zahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer in
In der Region hätten sich die Unfälle verteilt, sprich kein Landkreis weist eine erhöhte Unfallrate auf. Sagen kann man aber, dass nach dem milden Winter und dem frühen Start der Zweiradsaison vermehrt Motorrad- und Fahrradfahrer verunglückt seien. "Unfallursachen waren Geschwindigkeit und Alkohol, genauso wie die Vorfahrtsmissachtung und der Fehler beim Überholen", sagte der Polizeisprecher. Unfälle würden nicht nur aufgrund von zu schnellem Fahren entstehen, sondern auch bei einer nicht angepassten Geschwindigkeit. Motorrad- und auch Fahrradfahrer seien bei der Missachtung von Vorfahrt besonders betroffen.
Männer im jungen Alter sind meist Verursacher
Unfallverursacher seien oft Männer im Alter von 20 bis 50 Jahren. Dennoch betont Ludwig Zausinger: "Es ist noch nicht eindeutig zu sagen, wie viele Verkehrstote es in den folgenden Monaten noch geben wird. Die Zahl kann sich schnell ändern."
Deutlich ist die Zahl der verunglückten Verkehrsteilnehmer auf motorisierten Zweirädern und Fahrrädern gestiegen, fast um 40 Prozent zum Vorjahr. Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren stieg im ersten Halbjahr dieses Jahres stark, um fast 50 Prozent. Im vergangenen Jahr war sie gegenüber 2012 deutlich gesunken. (AZ)