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Verkehr: Bund und Industrie wollen Brennstoffzellen-Autos voranbringen

Verkehr

Bund und Industrie wollen Brennstoffzellen-Autos voranbringen

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    «Zukunft» heißt das neue Auto - der Name soll Programm sein. Toyota will der Brennstoffzellen-Technik zum Durchbruch verhelfen.
    «Zukunft» heißt das neue Auto - der Name soll Programm sein. Toyota will der Brennstoffzellen-Technik zum Durchbruch verhelfen. Foto: Toyota (dpa)

    Bundesregierung und Industrie wollen alternative Auto-Antriebe mit Brennstoffzellen schneller voranbringen. Zur Forschungsförderung stellt das Bundesverkehrsministerium weitere 161 Millionen Euro bis 2018 bereit, wie Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) am Dienstag sagte.

    Brennstoffzellen mit Wasserstoff hätten einen hohen Wirkungsgrad und sollten als zweite Säule der Elektromobilität neben Batterie-Antrieben ausgebaut werden. Dazu will Deutschland auch den Erfahrungsaustausch mit China vertiefen, wie Dobrindt mit Technologieminister Wan Gang in Berlin vereinbarte.

    Daimler-Forschungsvorstand Thomas Weber hob große Reichweiten und minutenschnelle Ladezeiten von Brennstoffzellen-Fahrzeugen hervor. Die Technologie sei kompakter und kostengünstiger geworden und biete auch für Busse im Stadtverkehr große Chancen. Die Marktreife stehe außer Frage.

    Der «Mirai» von Toyota ist das erste kommerziell vermarktete Brennstoffzellen-Auto der Welt.
    Der «Mirai» von Toyota ist das erste kommerziell vermarktete Brennstoffzellen-Auto der Welt. Foto: Michael Nelson (dpa)

    Daimler wolle ab 2017 ein neues Modell des Geländewagens GLC mit Brennstoffzellen-Antrieb auf den Markt bringen. Bis 2023 soll zudem ein Netz von 400 Wasserstoff-Tankstellen aufgebaut werden, wie Linde-Vorstand Bernd Eulitz bekräftigte. Der Gasehersteller ist einer der Beteiligten an einem dafür gegründeten Gemeinschaftsunternehmen. Zuletzt gab es bundesweit 19 Wasserstoff-Stationen. 

    Strom-Ladenetz soll ausgebaut werden

    Mit Blick auf neue Impulse für E-Autos, über die derzeit die große Koalition berät, nannte Dobrindt einen Ausbau des Strom-Ladenetzes als ein zentrales Element. Gesprochen werde außerdem über Anreize, um Fahrzeuge für die Kunden attraktiver zu machen. "Ich gehe davon aus, dass wir uns in der Koalition relativ bald verständigen", sagte der Minister.

    SPD und CSU machen sich für Kaufprämien stark, für die 5000 Euro pro Auto im Gespräch sind. Dobrindt bekräftigte, dass insgesamt eine finanzielle Beteiligung der Autoindustrie erwartet werde.

    ---Trennung _Wie eine Kaufprämie aussehen könnte_ Trennung---

    Auch SPD-Fraktionsvize Sören Bartol betonte, bei der weiteren Markteinführung würden die Hersteller nicht aus der Verantwortung gelassen. Sie müssten sich an der Finanzierung einer Kaufprämie und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur beteiligen. "Klug wäre, bei einer Kaufprämie eine Differenzierung zwischen vollelektrischen und Hybridfahrzeugen", sagte Bartol der Deutschen Presse-Agentur. dpa

    So verhalten Sie sich richtig im Stau

    In den Rückspiegel schauen: Landen Reisende trotz aller Planung im Stau, sollten sie sich vorsichtig dem Stauende nähern, sanft abbremsen und das Fahrzeug ausrollen lassen. "Die größte Gefahr im Stau droht von hinten", sagt Jürgen Wolz vom TÜV Süd.

    Wolz rät weiter: "Das eigene Fahrzeug ganz leicht Richtung seitlicher Begrenzung orientieren, dazu ein bis zwei Fahrzeuglängen Abstand zum Vordermann einhalten. Nur so hat man die Chance, zu reagieren, wenn der Fahrer hinter einem das Stauende übersehen hat".

    Mitreisende warnen: "Einerseits ist der Einsatz von Warnblinkern sinnvoll, wenn man sich dem Stauende an einer unübersichtlichen Stelle nähert", so Wolz. Andererseits könne zu frühzeitiges Einschalten den folgenden Verkehr unnötig stark abbremsen.

    Gasse freilassen: "Steht man erst einmal im Stau, unbedingt den Motor abschalten, selbst bei kurzen Wartezeiten. Rollt der Verkehr wieder an, sollte der Abstand zum Vordermann bei ein bis zwei Fahrzeuglängen liegen", sagt der TÜV-Experte ...

    ... wenn irgendwie möglich, sollten die Fahrer eine Rettungsgasse bilden. Das würde im Notfall Menschenleben retten. Bei drei Fahrspuren müsse die Rettungsgasse zwischen dem linken äußeren und dem zweiten Fahrstreifen von links gebildet werden. Die Unfallstelle solle man dann rasch passieren. Denn Gaffen würde wieder nur Stau verursachen.

    Spur halten: Ständige Spurwechsel beschleunigen das Durchfahren von Staus kaum. Dafür sei es laut TÜV-Angaben kein Problem, auf der rechten Spur im Verkehr mitzuschwimmen und dabei gegebenenfalls Fahrzeuge rechts zu überholen, ...

    ... die Standspur hingegen dürften Autofahrer nicht benutzen - außer explizite Hinweisschilder berechtigen sie dazu.

    Umfahrungen: Meist sind schmale Nebenstraßen schnell ebenso verstopft wie die Hauptstraßen, ...

    ... denn viele Verkehrsteilnehmer nutzen das gleiche Kartenmaterial auf ihren Navigationssystemen und teilen so nicht nur ihre Hauptrouten, sondern auch die Ausweichstrecken.

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