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Verkehr: Aiwanger gegen Fahrverbot für Motorräder an Sonn- und Feiertagen

Verkehr

Aiwanger gegen Fahrverbot für Motorräder an Sonn- und Feiertagen

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    Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert: "Lasst die Motorradfahrer fahren."
    Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert: "Lasst die Motorradfahrer fahren." Foto: Sven Hoppe, dpa

    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich dafür ausgesprochen, dass Motorradfahrer auch an Sonn- und Feiertagen wie bisher unterwegs sein dürfen. „Ich will den Menschen das Motorradfahren nicht verbieten“, sagte er unserer Redaktion. „Man muss nicht alles reglementieren und man muss mal alle fünfe gerade sein lassen. Sonst schleicht sich eine Verbotskultur ein, wo Menschen alles stört, vom krähenden Gockel bis zum Läuten der Kirchenglocken“, kommentierte Aiwanger einen Bundesratsvorstoß, Motorradfahrten wegen der Lärmbelästigung einzuschränken. Der Politiker appellierte: „Also, lasst die Motorradfahrer fahren.“ Er mache sich viel mehr Sorgen um Motorradfahrer, die zu riskant fahren und schwere Verletzungen, ja ihr Leben riskieren.

    Aiwanger setzt sich für ein soziales Jahr für alle ein

    Der Wirtschaftsminister setzte sich auch für, „ein attraktives, gut bezahltes soziales Jahr für alle“ als Lehre aus der Corona-Krise ein. Aiwanger, der die Abschaffung der Wehrpflicht für einen Fehler hält, begründete das damit, dass früher die verpflichtende Wehrpflicht für die gesamte Gesellschaft enorme Vorteile gehabt habe: „Einer war, dass auch Zivildienstleistende zur Verfügung standen. Doch diese jungen Menschen, Bundeswehr wie Zivildienstleistende, die sich in hohem Maße sozial engagieren, fehlen uns jetzt zum Teil in der Krise.“ So sei es etwa schwierig, ausreichend Kräfte für Corona-Teststationen zu bekommen. Aiwanger kritisierte: „Das wäre zu Zeiten der Wehrpflicht kein Problem gewesen. Da hätten wir früher eine Sanitätsstaffel der Bundeswehr hingeschickt oder eben Zivildienstleistende. Doch hier haben wir nicht mehr genug Reserven.“

    Lesen Sie hier auch das gesamte Interview mit Hubert Aiwanger.

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