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Verbotene Absprachen: Zuckerhersteller: Millionen-Bußgelder von Bundeskartellamt verhängt

Verbotene Absprachen

Zuckerhersteller: Millionen-Bußgelder von Bundeskartellamt verhängt

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    Durch Absprachen haben die angeklagten Unternehmen über viele Jahre hinweg die Zuckerpreise in die Höhe getrieben, sagte das Kartellamt.
    Durch Absprachen haben die angeklagten Unternehmen über viele Jahre hinweg die Zuckerpreise in die Höhe getrieben, sagte das Kartellamt. Foto: Frank Rumpenhorst/Symbolbild (dpa)

    Am Dienstag teilte das Bundeskartellamt in Bonn mit, dass die drei großen Zuckerhersteller Südzucker, Nordzucker und Pfeifer und Langen Bußgelder zu zahlen haben. Insgesamt wurden gegen die drei Hersteller und sieben persönlich Verantwortliche

    Hohe Preise durch verbotene Absprachen

    Mithilfe verbotener Absprachen sollen die Firmen jahrelang die Preise in die Höhe getrieben haben, indem sie sich über den Vertrieb ihrer Produkte in bestimmten Gebieten verständigten. Sie wollten sich laut Kartellamtspräsident Andreas Mundt "im Wesentlichen auf ihr angestammtes Gebiet (...) beschränken und den anderen Kartellbeteiligten nicht in die Quere (...) kommen". Er erklärte weiter: "Zuckermengen wurden eher ins Ausland exportiert, als dass sie an Kunden im Gebiet der Wettbewerber abgesetzt wurden". Nicht nur die Industrie, sondern auch die Verbraucher haben unter diesen

    Bußgelderlass durch Kooperation

    Angeblich waren diese Absprachen zum Teil schon seit den 90er Jahren getroffen worden, bis das Bundeskartellamt die Firmen 2009 untersuchte. Durch ihre Kooperation mit der Behörde konnte die Firma Nordzucker einen "weitreichenden Bußgelderlass" erlangen, auch bei den beiden anderen Zuckerherstellern wurden laut Kartellamt Kooperationsbeiträge und Geständnisse berücksichtigt worden. Die Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig, er kann noch Einspruch gegen sie eingelegt werden. Darüber hat dann das Oberlandesgericht Düsseldorf zu entscheiden. AFP/AZ

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