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Umfrage der IHK Schwaben: Die Optimisten unter den Firmen nehmen zu

Umfrage der IHK Schwaben

Die Optimisten unter den Firmen nehmen zu

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    Der Präsident der IHK Schwaben, Andreas Kopton.
    Der Präsident der IHK Schwaben, Andreas Kopton.

    Die Stimmung in der schwäbischen Wirtschaft schwankt zwischen Hoffnung und Skepsis. "Die Talfahrt ist vorbei. Aber bis wir wieder auf dem Berg sind, wird es noch dauern", sagt Andreas Kopton. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Schwaben präsentierte am Montag das Ergebnis einer Umfrage unter 399 Betrieben.

    Erstmals seit Frühjahr 2008 gibt es mehr optimistische Firmen als Unternehmen, die schlechtere Zeiten erwarten. Für eine generelle Entwarnung scheint es trotzdem zu früh: Mit steigenden Umsätzen rechnet derzeit kaum jemand.

    BaubrancheVor allem in der Bauwirtschaft, die noch von Aufträgen aus dem Konjunkturpaket zehrt, sind die Aussichten mäßig. Kein einziges der befragten Unternehmen erwartet steigende Auftragszahlen. "Entscheidend ist, ob der private Wohnungsbau rechtzeitig anzieht und das Loch füllt, wenn das Konjunkturprogramm ausläuft", sagt Kopton.

    Einzelhandel Der Handel ist bislang fast ungeschoren davon gekommen. Auch die Menschen in der Region lassen sich die Kauflaune nicht verderben. Allerdings befürchten viele Einzelhändler, das dicke Ende könnte noch kommen, wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt und mehr Leute sparen müssen.

    Industrie Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Autobranche hat die Flaute besonders hart getroffen. Wie berichtet, rechnen rund 38 Prozent der Industriebetriebe damit, dass sie in den kommenden Monaten Personal entlassen müssen. Immerhin geht aber mittlerweile eine Mehrheit von 79 Prozent davon aus, dass der Tiefpunkt erreicht ist.

    TransportAuch viele Logistik-Firmen sehen nach einem harten Abstieg den Boden erreicht. Rosig sind die Perspektiven dennoch nicht. 73 Prozent der Betriebe erwarten gleich bleibende Geschäfte auf niedrigem Niveau.

    Handwerk Wenig Grund zur Klage haben die meisten Handwerksbetriebe. Rund 82 Prozent beurteilten in einer Umfrage der schwäbischen Handwerkskammer ihre eigene Geschäftslage als zufriedenstellend. Viele profitieren vom staatlichen Konjunkturprogramm. (Michael Stifter)

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