Weg von Carsharing und ÖPNV, hin zum eigenen Auto: Die Corona-Pandemie verändert die Mobilität laut einer Umfrage der Beratungsfirma "PwC Strategy&" nachhaltig. Von den 1000 Befragten in Deutschland gaben mehr als drei Viertel (77 Prozent) an, auch nach der Corona-Pandemie weniger Carsharing-Angebote zu nutzen. 76 Prozent werden außerdem fortan seltener auf Taxi- und Uber-Angebote zurückgreifen.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel büßen in der Corona-Krise an Beliebtheit ein: 64 Prozent der Deutschen wollen künftig weniger Bus und Bahn fahren. Rund ein Drittel (31 Prozent) wollen in Zukunft für den Weg zur Arbeit häufiger das eigene Auto nehmen. Gute Nachrichten gibt es aber in Sachen Fuß- und Radverkehr: 33 Prozent der Deutschen wollen mehr radeln und 32 Prozent mehr zu Fuß gehen - auch, wenn die Pandemie vorbei ist.
Autokauf in der Corona-Krise: Digitale Angebote punkten
Doch 21 Prozent der Befragten wollen noch dieses oder nächstes Jahr ein neues Auto kaufen. Wer in einen Neuwagen investiert, greift meist entweder zum Benziner oder zum E-Auto. Besonders beliebt seien, so Jonas Seyfferth, Direktor bei "Strategy&" Deutschland, sogenannte "Connected-Car-Angebote", bei denen das Auto zum Beispiel mit WLAN ausgestattet ist. "Die Corona-Krise hat das Interesse für digitale Angebote in der Bevölkerung erhöht", sagte Seyfferth.
Bereits zum neunten Mal hat die Beratungsfirma "PwC Strategy&" Deutschland den "Digital Auto Report" veröffentlicht. Insgesamt 3000 Menschen aus Deutschland, China und den USA wurden im Juli und August 2020 repräsentativ zu ihrer Mobilität in und nach der Corona-Pandemie befragt.
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