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US-Wahlkampf: Obama sonnt sich im Erfolg der US-Autobauer

US-Wahlkampf

Obama sonnt sich im Erfolg der US-Autobauer

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    US-Präsident Obama sonnt sich im Erfolg der US-Autobauer.
    US-Präsident Obama sonnt sich im Erfolg der US-Autobauer. Foto: dpa

    Zehn Fakten über die USA

    USA steht für United States of America (Vereinigte Staaten von Amerika).

    Die USA bestehen aus 50 Bundesstaaten. Hauptstadt ist Washington D.C.. Die größte Stadt ist New York.

    Die Deutschen haben viele Namen für die USA: Amerika, "Über dem großen Teich", Uncle Sam, Amis, Yankees, Der Große Bruder, die Staaten.

    Währung der USA ist der Dollar, der 100 Cent entspricht.

    Die letzten drei Präsidenten der USA: Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton. Die ersten drei US-Präsidenten: George Washington, John Adams und Thomas Jefferson.

    Die Vereinigten Staaten von Amerika haben eine Fläche von 9.629.091 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl liegt offiziell bei etwa 310 Millionen Menschen.

    Die USA haben zwei Wahlsprüche: "E Pluribus Unum" ("aus vielen Eins", nie offiziell anerkannt) und "In God We Trust" ("Auf Gott vertrauen wir")

    Der Unabhängigkeitstag (Independence Day) ist am 4. Juli (1776).

    Das US-Militär ist die mächtigste Armee der Welt. Nach Ende des Kalten Krieges galten und gelten die Vereinigten Staaten als letzte Supermacht. China rückt aber näher.

    Die Telefonvorwahl von Amerika ist entsprechend: +1.

    Wirtschaft ist das Top-Thema im Rennen ums Weiße Haus. Da trifft es sich für Amtsinhaber Barack Obama gut, dass die einst mit Steuermilliarden gerettete Autoindustrie im Aufwind ist - und dass es sich Mitt Romney in Detroit verscherzt hat.

    Detroit, die gebeutelte Autohauptstadt der USA, erlebt gerade eine Renaissance - und das könnte für Barack Obama ein entscheidender Vorteil im Rennen ums Weiße Haus werden. Denn sein Rivale Mitt Romney hat sich nicht gerade viele Freunde unter Amerikas Autobauern gemacht.

    Amerikanische Autobauer: Obama sonnt sich im Erfolg

    "Die Autoindustrie ist mit vielen Arbeitsplätzen und hohen Umsätzen verknüpft", erläutert die Amerikanische Handelskammer in Deutschland die Bedeutung der Branche. "Es ist ein Wirtschaftsthema, das selbstverständlich im Wahlkampf Platz findet." So besucht Obama auffallend häufig Autofabriken - und wird dort begeistert empfangen.

    Die schwere Krise der Autoindustrie war Obamas erste große Bewährungsprobe zu seinem Amtsantritt 2009. Er bewahrte die beiden Schwergewichte General Motors und Chrysler mit Steuermilliarden vor dem Bankrott. Romney dagegen wollte die Autobauer damals in die Pleite schicken. Dabei ist er in Detroit geboren. Sein Vater George war sogar Chef der American Motors Corporation (AMC), die später in

    Wahlkampf zwischen Obama und Romney

    Als "Rückgrat der US-Wirtschaft" hatte Obama die Autoindustrie in ihrer schwersten Krise bezeichnet und den Hunderttausenden Mitarbeitern damit Mut zugesprochen. Für ihn stand es außer Frage, die wankenden Schwergewichte General Motors und Chrysler mit Steuermilliarden zu retten - gegen die Attacken der Republikaner, die den freien Markt verteidigten.

    "Präsident Obama stellt eine unmittelbare Verbindung zwischen seiner Amtsführung und der Erholung der Autoindustrie her", erklärt die Handelskammer. In einem Wahlwerbespot warf der Präsident den Republikanern vor, die Arbeiter im Stich gelassen zu haben.

    US-Autobauer: Rückgrat der US-Wirtschaft

    Denn Romney hatte in einem Gastbeitrag für die "New York Times" im November 2008 gefodert: "Let Detroit Go Bankrupt", zu deutsch: "Lasst Detroit pleite gehen". Seine Argumentation: Nur ein solch harter Bruch könne die Automanager wachrütteln und überlebenswichtige Reformen anstoßen. Diese Worte haben ihm viele in der Branche bis heute nicht verziehen.

    "Detroit braucht einen Wandel und keinen Scheck", schrieb Romney, der darauf setzte, dass die Autokonzerne schon selbst wieder auf die Beine kommen würden. Obama schrieb den Scheck und die Industrie wandelte sich in einem Tempo wie es kaum jemand für möglich gehalten hätte.

    Entscheidet die wirtschaftliche Lage das Präsidentschaftsrennen?

    Beispiel Chrysler: Alleine in den ersten vier Monaten stiegen die US-Verkäufe um satte 33 Prozent. Der Hersteller, der mittlerweile zu Fiat gehört, verdiente dank harter Einsparungen nach verlustreichen Jahren zuletzt wieder Millionen. Dafür sorgten neue Modelle, aber auch der allgemeine Aufschwung: Weil die Arbeitslosigkeit sinkt, haben die Menschen wieder mehr Geld in der Tasche oder kommen leichter an Kredite heran.

    Auch die deutschen Autobauer machen in den USA glänzende Geschäfte, allen voran VW. Seit Jahresbeginn konnte der Konzern dort 38 Prozent mehr Autos verkaufen als im Vorjahreszeitraum. Das nützt Obama ebenfalls - denn mit dem Passat wird eines der beliebtesten Modelle der Wolfsburger in Amerika gebaut. Auch BMW und Mercedes produzieren vor Ort.

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