Der Goldpreis ist nach den Beschlüssen der US-Notenbank Fed vom Mittwoch in die Höhe geschossen. Eine Unze Feingold kostete gegen Donnerstagmittag 1720,35 Dollar, 60 Dollar beziehungsweise 3,6 Prozent mehr als am Vortag. Gold war damit so teuer wie seit über zwei Monaten nicht mehr.
Goldpreis schießt nach US-Notenbank-Beschlüssen in die Höhe
Fünf Fakten über Gold
Das deutsche Wort "Gold" kommt von dem indogermanischen Begriff "ghel", was soviel wie glänzend oder gelb bedeutet.
Gold dient seit seiner Entdeckung als Goldmünze oder Barrengold als Zahlungsmittel. Viele Zentralbanken haben das Edelmetall als Währungsreserve eingelagert. Der Goldstandart existiert aber nicht mehr.
Der Goldpreis wird auf dem freien Markt festgelegt. Dies passiert seit dem 17. Jahrhundert am London Bullion Market.
Gold ist eines der ersten Metalle überhaupt, das die Menschheit bearbeitet hat.
Gerade weil Gold eigentlich wertlos aber selten ist, dient es zur Absicherung in Krisenzeiten wie diesen, in denen viele Länder wie Griechenland, Spanien, Irland, Portugal, Italien und die USA mit Schuldenkrisen zu kämpfen haben
Die Fed hatte erklärt, sie wolle ihre Politik des günstigen Geldes bis mindestens Ende 2014 fortführen. Die schwächelnde Konjunktur erfordere weiterhin "außergewöhnlich niedrige" Zinssätze.
Politik des günstigen Geldes könnte Inflation anheizen
Das billige Geld könnte allerdings die Geldmenge erhöhen und damit die Inflation anheizen. Anleger fürchten offenbar eine Geldentwertung - und kaufen daher Gold. Das Edelmetall ist von einer Geldentwertung nicht betroffen. Allerdings unterliegt es teils starken Kursschwankungen: Im Sommer etwa kostete eine Feinunze zwischenzeitlich noch 1900 Dollar; zu Jahresbeginn war sie nur gut 1300 Dollar wert gewesen. afp