Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will bis einschließlich Dienstag nicht streiken. Das bedeutet vier Tage Sicherheit für Bahnreisende und keine Zugausfälle am Wochenende. Die Arbeitgeber hätten "bis nächsten Dienstag Zeit, um der
Weselsky erklärte, dass seine Organisation mit vier größeren privaten Schienengüterverkehrsunternehmen unmittelbar vor einem Ergebnis stehe: "Der Abschluss ist in Sicht." Dabei geht es um einen Flächentarifvertrag, der aber nur für die gut 500 Lokführer dieser vier Unternehmen gilt. Der Abschluss solle in einer letzten Verhandlungsrunde am kommenden Mittwoch erreicht werden. Über die Inhalte sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Weselsky.
Weselsky nennt sechs Kernelemente
Der Gewerkschaftschef teilte zudem mit, die Deutsche Bahn und die Schienenpersonenverkehrsunternehmen "verweigern nach wie vor die Schaffung eines einheitlichen Flächentarifvertrages". Weselsky nannte sechs Kernelemente als unabdingbar: einheitliches Tabellenentgelt für alle Lokführer in Deutschland auf dem Niveau der marktführenden Unternehmen, Fahrentschädigung, Nacht-, Sonn- und Feiertagszulagen und eine einheitliche Referenzarbeitszeit. Ferner gehe es um soziale Schutzbestimmungen bei Verlust der Fahrdiensttauglichkeit, Schutz vor Arbeitslosigkeit und Entgelteinbußen nach einem Betreiberwechsel sowie Mindeststandards zur Qualifikation für alle Lokführer. dapd