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Tarifstreit: GDL-Chef Weselsky: Deutsche Bahn soll nächsten Schritt machen

Tarifstreit

GDL-Chef Weselsky: Deutsche Bahn soll nächsten Schritt machen

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    GDL-Chef Weselsky wartet nun auf den nächsten Schritt der Bahn.
    GDL-Chef Weselsky wartet nun auf den nächsten Schritt der Bahn. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

    Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn ist nach Einschätzung der Lokführergewerkschaft GDL nun der Konzern am Zug. GDL-Chef Claus Weselsky sagte der Passauer Neuen Presse vom Dienstag, die Bahn müsse jetzt "zu Gesprächen einladen und uns ein Angebot machen". Kompromisse seien dann "nicht nur möglich, sondern definitiv erreichbar", fügte er hinzu. Es müsse aber auch "über die Inhalte" gesprochen werden.

    Deutsche Bahn soll auf Weselsky zukommen

    Weselsky kritisierte vor diesem Hintergrund Bahn-Chef Rüdiger Grube, der kürzlich seinerseits die GDL zu neuen Verhandlungen und Kompromissen aufgerufen hatte. "Ich bin erschüttert, wenn der Vorstandsvorsitzende der Bahn nicht weiß, wo wir jetzt stehen und mitteilen lässt, dass Weselsky Kompromisse machen soll", sagte der GDL-Chef. "Wir machen Kompromisse bei den Inhalten. Aber bei der Koalitionsfreiheit und der Grundrechtsfrage, ob für alle Mitglieder verhandelt und Tarifverträge abgeschlossen werden, machen wir keine Abstriche."

    Die GDL streitet mit der Bahn über mehr Gehalt und kürzere Arbeitszeiten für die Lokführer. Es geht ihr vor allem aber auch darum, für das gesamte Zugpersonal verhandeln zu dürfen, nicht mehr nur für die Lokführer. Sie konkurriert dabei mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

    Zuletzt hatten die Lokführer wiederholt die Arbeit niedergelegt. Die Justiz hatte den jüngsten Streik für rechtens und verhältnismäßig erklärt. An der afp

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