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Tarifstreit: DB und GDL: Tarifgespräche brachten keine Einigung

Tarifstreit

DB und GDL: Tarifgespräche brachten keine Einigung

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    DB und GDL: Tarifgespräche brachten keine Einigung
    DB und GDL: Tarifgespräche brachten keine Einigung

    Die Weiterführung der Tarifgespräche zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der Lokführergewerkschaft GDL wurden auf kommenden Freitag vertagt.

    Strittiger Punkt der Verhandlungen sei bis zuletzt die Höhe der Einkommensverbesserungen, die für die 20.000 bei der Bahn beschäftigten Lokführer erzielt werden sollen, sagte GDL-Chef Claus Weselsky nach dem Treffen in Frankfurt am Main. "Eine Vielfalt von Fragen" seien noch nicht beantwortet.

    Noch zuvor hatten sich DB und GDL am Dienstagmorgen optimistisch gegeben, in dem seit neun Monaten andauernden Tarifstreit eine Einigung finden zu können. Denn bereits am vergangenen Freitag haben sich nach Angaben der GDL beide Parteien auf einen von der Gewerkschaft geforderten Rahmenvertrag als Zwischenergebnis festlegen können. Dadurch könne ein gleiches Lohnniveau in allen Eisenbahnunternehmen erreicht werden, prognostizierte Weselsky.

    Des Weiteren sollte am Dienstag das Thema der im Haustarifvertrag der Bahn verankerten sozialen Absicherung auf die Agenda der Verhandlungen kommen. Diesbezüglich hatte die Gewerkschaft für den Nachmittag schon ihre Tarifkommission einberufen, die zur Bewertung und Genehmigung des möglichen Ergebnisses hinzugeholt wird.

    Ohne eine Einigung haben die Verhandlungspartner ein weiteres Treffen für den kommenden Freitag in Frankfurt geplant.

    Forderungen der GDL

    Die Gewerkschaft der Lokführer fordert für 26.000 Lokführer, die bundesweit eingestellt sind, einheitliche Tarifstandards. Diese sollen sich am DB-Niveau orientieren. Der sogenannte Bundesrahmen- Lokomotivführertarifvertrag soll für den Fern-, Nah- und Güterverkehr gelten.

    Schon im April hatte sich die GDL mit drei Schienengüterverkehrsunternehmen auf ein flächendeckendes Regelwerk einigen können. Die Verhandlungen hatten besonders eine Einigung um das Entgelt im Verhältnis zu Arbeitszeit, Urlaub, Zulagen und soziale Schutzbestimmungen regeln können.

    Dagegen gibt es noch keine Einigung im Tarifstreit zwischen der GDL und den fünf großen Privatbahnen. Deshalb hatte für diese Woche die Gewerkschaft abermals Streiks angekündigt.

    Seit Montag hingegen wurden die Verhandlungen zum Rahmentarifvertrag mit dem sechsten großen Bahn-Konkurrenten Keolis wieder aufgenommen. dapd/AZ

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