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Tarifstreit: Bei der Bahn wird in den nächsten Tagen wieder gestreikt

Tarifstreit

Bei der Bahn wird in den nächsten Tagen wieder gestreikt

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    Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn (DB) hat der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, einen weiteren Warnstreik in den nächsten Tagen angekündigt.
    Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn (DB) hat der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, einen weiteren Warnstreik in den nächsten Tagen angekündigt. Foto: Arno Burgi (dpa)

    Bahnreisende müssen sich wieder auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. In den nächsten Tagen will die Lokführergewerkschaft GDL wieder streiken. Dabei werde die GDL den Ausstand zwar vorher bekanntgeben, dieser Zeitraum werde aber "nicht viel länger" als 14 Stunden sein, sagte Weselsky am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin.

    Den ersten, dreistündigen Warnstreik hatte die GDL am frühen Montagmorgen 14 Stunden vor Beginn angekündigt. Damit habe die Gewerkschaft nicht nur den betroffenen Fahrgästen, sondern auch dem Arbeitgeber Gelegenheit gegeben, sich auf die Arbeitskampfmaßnahme vorzubereiten. "Viel länger ist aus unserer Sicht nicht gut, denn dann fängt die Bahn an, ganz andere Dispositionsmaßnahmen zu ergreifen."

    Der Warnstreik am Montag in den frühen Abendstunden hatte nach Angaben der Bahn zu starken Beeinträchtigungen geführt. Im Fernverkehr seien bundesweit rund 150 Züge von Ausfällen und Verspätungen betroffen gewesen, im Güterverkehr habe es bei etwa 50 Zügen Beeinträchtigungen gegeben.

    In Bayern gab es im Regionalverkehr am Montag 268 Ausfälle oder teilweise Ausfälle bei den Zügen. Das heißt, viele Züge fuhren nicht bis zur Endstation. Für die Reisenden war schon vorher Schluss. Besonders betroffen war auch der S-Bahn-Verkehr in München: Dort zählte die Bahn 143 Ausfälle.

    Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn geht es nicht nur um höhere Löhne, sondern vor allem um einen Machtkampf zwischen der GDL und der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Sie streiten darum, wer für welche Mitarbeitergruppe die Verhandlungen führen darf. AZ, afp

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