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Tarifkampf: GDL: Aufruf zu 60-stündigem Streik bei Privatbahnen

Tarifkampf

GDL: Aufruf zu 60-stündigem Streik bei Privatbahnen

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    Streik! (Archivbild) dpa
    Streik! (Archivbild) dpa

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will in ihrem Tarifkampf den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und hat für Montagnachmittag zu einem 60-stündigen Streik aufgerufen. Betroffen sind die Privatbahnunternehmen, darunter auch die Bayerische Regiobahn GmbH.

    Ab 14 Uhr soll am Montag der Streik beginnen und bis Donnerstag um zwei Uhr andauern. Dieser Arbeitskampf ist bereits der zweite innerhalb von einer Woche, denn bereits in der vergangenen Woche hatten die Lokführer 48 Stunden lang die Arbeit nieder gelegt.

    Nach GDL-Angaben verweigern die Privatbahnen trotz des bisher 119-stündigen Arbeitskampfes seit März dieses Jahres nach wie vor ein Angebot zu inhaltsgleichen Rahmentarifverträgen für Lokomotivführer und deren Verknüpfung mit den jeweiligen Haustarifverträgen.

    Verschärft wurde die Situation zwischen Arbeitgebern und Lokführern durch Aussperrungen, die die Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH beschlossen hatte. Im Tarifkampf kam es bisher zu einer Einigung mit der Keolis Deutschland GmbH. Mit ihr habe die GDL bereits "konstruktive Verhandlungen" durchgeführt. Dies sei ein Beweis dafür,  dass mit dem politischen Willen eine Beendigung des Tarifkonflikts überall möglich wäre, erklärte die Gewerkschaft.

    Mit der Deutschen Bahn hatte sich die GDL in der vergangenen Woche auf ein umfassendes Gesamtpaket für die dort beschäftigten rund 20.000 Lokführer geeinigt. Vereinbart wurden ein Rahmentarifvertrag im Personen- und Güterverkehr sowie Verbesserungen bei den Einkommen und der betrieblichen Altersversorgung in einem Gesamtvolumen von drei Prozent. dapd/dpa/ AZ

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