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Stromnetz: Siemens darf weiter auf Milliarden-Auftrag im Irak hoffen

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Siemens darf weiter auf Milliarden-Auftrag im Irak hoffen

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    Joe Kaeser ist Vorstandsvorsitzender von Siemens. Der Konzern ist im Rennen um ein Milliarden-Auftrag aus dem Irak.
    Joe Kaeser ist Vorstandsvorsitzender von Siemens. Der Konzern ist im Rennen um ein Milliarden-Auftrag aus dem Irak. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archiv)

    Siemens ist im Ringen mit dem US-Konkurrenten General Electric (GE) um ein Milliarden-Geschäft im Irak einen entscheidenden Schritt vorangekommen und kann sich weiter Hoffnungen machen. Vertreter des Münchner Technologie-Konzerns und des irakischen Elektrizitätsministeriums unterzeichneten eine Absichtserklärung über den Ausbau der irakischen Stromkapazitäten. Dies teilten die Regierung in Bagdad und das deutsche Unternehmen am Sonntag mit. Es gehe um eine Ausbau-Leistung von elf Gigawatt in den kommenden vier Jahren, was laut Siemens etwa der Hälfte der derzeitigen Kapazitäten des

    Bis zuletzt hatte das Vorhaben auf der Kippe gestanden. US-Präsident Donald Trump hatte auch mit politischem Druck auf die irakische Regierung versucht, den Auftrag in die USA zu holen. Siemens versprach neben dem Ausbau der Stromkapazitäten aber auch Unterstützung im Kampf gegen Korruption, die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie den Ausbau von Schulen und Krankenhäusern. Dies seien Schlüsselelemente beim Aufbau des neuen Irak, sagte Vorstandschef Joe Kaeser.

    Milliardengeschäft im Irak: Auch Amerikaner unterzeichnen Absichtserklärung

    Gleichzeitig teilte auch GE mit, eine Absichtserklärung mit der irakischen Regierung unterschrieben zu haben. Die Pläne der Amerikaner sehen demnach sogar einen Ausbau von 14 Gigawatt und die Schaffung von bis zu 65.000 Arbeitsplätzen vor. Wann eine endgültige Entscheidung über die Vergabe fällt, ist bislang noch unklar.

    Obwohl der Irak eines der ölreichsten Länder der Welt ist, leidet die Bevölkerung unter der schlechten Versorgung mit Elektrizität. In den vergangenen Wochen und Monaten kam es deswegen vor allem im Süden des Landes zu Protesten mit Toten und Verletzten. (dpa)

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