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Stromanbieter: Nach Flexstrom-Pleite: Vorsicht beim Wechsel über Strompreisvergleichsportale

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Nach Flexstrom-Pleite: Vorsicht beim Wechsel über Strompreisvergleichsportale

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    Der Strom-Discounter Flexstrom hat Insolvenz angemeldet. Kunden können jetzt wechseln.
    Der Strom-Discounter Flexstrom hat Insolvenz angemeldet. Kunden können jetzt wechseln. Foto: Paul Zinken (dpa)

    In einem Test hat die Stiftung Warentest zehn Stromtarifrechner bewertet. Kein Einziger schnitt gut ab. Das Problem sind nicht die Preise oder die Tarife. Risiken gibt es bei den Voreinstellungen zur Suchabfrage.

    Die Tester bemängeln, dass die Vergleichsportale oft schlechte Tarife weit oben anzeigen. Diese "bieten oft unfaire Vertrags­bedingungen wie etwa Vorkasse, Paket­tarife und lange Anschluss­lauf­zeiten", schreiben die Tester. Oder es werden Preise angezeigt, die nur für kurze Zeit niedrig sind. Das Fazit der Tester: Fünf Strompreisvergleichsportale sind befriedigend, vier sind ausreichend und eins ist mangelhaft.

    Stromtarifrechner rechnen Boni in Ersparnis bei Strompreis ein

    So erkennen Sie einen fairen Stromtarif

    Eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten ist fair.

    Monatliche Zahlweise ist sicherer als Vorkasse.

    Pakettarife mit einer festen Zahl von Kilowattstunden (kWh) sind laut Stiftung Warentest unfair.

    Den Neukundenbonus bei der Strompreisberechnung außen vor lassen. Er verzerrt sonst das Ergebnis.

    Keine Kaution zahlen.

    Preisgarantien sollten für die Erstlaufzeit gelten.

    Ökostromsiegel, etwa Ok-Power oder Grüner Strom Label, kennzeichnen Ökostrom.

    Achten Sie darauf, Ihren aktuellen Tarif als Basis einzustellen, damit die Ersparnisrechnung stimmt. (Quelle: Stiftung Warentest)

    Die größte Falle ist laut der Stiftung Warentest die Einstellung, dass der Neukundenbonus vom Strompreis abgezogen wird. Dadurch landeten im Test beispielsweise bei Check24 und Verivox Tarife auf den vorderen Plätzen, die besonders große Boni versprachen. So scheinen häufig Tarife attraktiv, die im Endeffekt gar nicht so viel Ersparnis bringen.

    Das beste Angebot haben laut Stiftung Warentest die Stromtarifrechner Energieverbraucherportal und Hauspilot. Auch wer hier die Finger von den Sucheinstellungen lässt, bekommt überwiegend faire Tarife zu sehen. Wer sich bei der Stromtarifsuche unsicher ist, solle diese Portale nutzen, schreiben die Tester.

    Dafür bekommen das Energieverbraucherportal und Hauspilot Minuspunkte beim Wechsel des Stromanbieters. Das Energieverbrauchsportal bietet gar keine Wechseloption, bei Hauspilot kostet er 45 Euro. Bei den anderen Portalen ist der Wechsel kostenlos.

    Die getesteten Stromtarifrechner

    Befriedigend: Hauspilot, Energieverbrauchportal, Verivox, Check24, Toptarif

    Ausreichend: Prizewize, Stromtipp, Wer-ist-billiger, preisvergleich.de/Strom

    Mangelhaft: Stromtarife

    Die Siftung Warentest gibt Tipps, die beim Wechsel des Stromanbieters helfen.

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