Das angeschlagene Modeunternehmen Strenesse meldet für Juli und August, die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres, seit langem wieder schwarze Zahlen. Sanierungsexperte Michael Pluta, der seit April im Zuge der Insolvenz in Eigenverwaltung tätig ist, spricht von einem „Turnaround“, will aber erst Ende Oktober konkrete Zahlen für das ganze Quartal nennen.
Verschiedene Gründe für den Aufschwung
Pluta nennt mehrere Gründe für die Entwicklung: zum einen die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2015, die gut angekommen sei, sowie alte Verträge mit Speditionen oder Vermietern, die neu verhandelt wurden. Prozesse wurden optimiert – bis dahin, dass nur noch zwei statt bisher fünf Musterkollektionen pro Serie produziert werden. Darüber hinaus habe Strenesse die Zahl der Mitarbeiter gesenkt, unrentable Flächen reduziert und striktes Kostenmanagement betrieben.
Pluta sieht das gute Ergebnis der beiden Monate als lang ersehntes Signal, dass die „Aufräumarbeiten“ jetzt geschafft seien und allmählich nach einem Investor als weiteren Gesellschafter Ausschau gehalten werden könne. hum