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Spielwaren: Und die nächste Pleite: Toys R Us meldet Insolvenz an

Spielwaren

Und die nächste Pleite: Toys R Us meldet Insolvenz an

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    Eine Filiale des Spielzeughändlers Toys R Us: Das Unternehmen stellte am späten Montagabend bei einem Gericht Antrag auf Gläubigerschutz.
    Eine Filiale des Spielzeughändlers Toys R Us: Das Unternehmen stellte am späten Montagabend bei einem Gericht Antrag auf Gläubigerschutz. Foto: Jason Szenes, dpa

    Der US-Spielwarenhändler Toys R Us droht unter seiner Schuldenlast und der immer stärker werdenden Konkurrenz von Online-Anbietern zusammenzubrechen. Das Unternehmen stellte am späten Montagabend bei einem Gericht Antrag auf Gläubigerschutz.

    Die 2005 von Investoren um Bain und KKR übernommene Firma ist damit ein weiterer herkömmlicher US-Einzelhändler, der dem Druck von Amazon & Co. nicht standhalten kann. Allein in diesem Jahr haben bereits mehr als ein Dutzend amerikanische Ketten wie Payless, Gymboree oder Perfumania Gläubigerschutz beantragt.

    Dies bedeutet allerdings noch nicht automatisch Ende. Viele Einzelhändler versuchen im Insolvenzverfahren, ihre unrentablen Läden zu schließen und das Online-Geschäft auszubauen. Auch im Fall von Toys R Us laufen die Geschäfte erst einmal weiter, Kredite werden aber zunächst nicht mehr bedient. Die Investoren hatten die Kette für 7,5 Milliarden Dollar gekauft und ihr die Schulden aufgebürdet.

    Die drohende Umschuldung vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft sorgte auch am Aktienmarkt für Unruhe: Die Kurse der US-Spielzeughersteller Hasbro und Mattel fielen. Beide Konzerne sollen wegen Befürchtungen, der Geschäftspartner Toys R Us könne seine Rechnungen nicht mehr begleichen, bereits Lieferungen eingeschränkt haben.

    Toys R Us hat 875 Filialen in den Vereinigten Staaten und über 1600 weltweit. dpa

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