Außerdem will die Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg endgültig über ihren Beitrag zur Kapitalspritze von fünf Milliarden Euro für den Branchenprimus entscheiden. Die rheinland-pfälzischen Sparkassen hatten am Donnerstagabend beschlossen, ihr Engagement bei der Landesbank Baden- Württemberg zu beenden. Sie bieten ihren Anteil von 4,9 Prozent für 175 Millionen Euro den Kollegen in
Baden-Württembergs Sparkassenpräsident Peter Schneider hatte kürzlich erklärt, wenn die rheinland-pfälzischen Sparkassen ausstiegen, würden die Südwest-Sparkassen deren Anteil voraussichtlich übernehmen. Sollte dies der Fall sein, müsste sich der Verband gemäß seines neuen LBBW-Anteils von dann 40,5 Prozent mit gut zwei Milliarden Euro an der Kapitalspritze beteiligen. Die anderen beiden Träger, Stadt Stuttgart und Land Baden-Württemberg, haben bereits grünes Licht gegeben.
Mit dem Geld soll die stark zusammengeschmolzene Eigenkapitalquote der Bank aufgepolstert werden. Die LBBW hatte im vergangenen Jahr wegen der Wirtschaftskrise 2,1 Milliarden Euro Verlust gemacht.