Deutschland hat einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge im vergangenen Jahr (2010) mit der Ausfuhr von Waffen und Rüstungsgütern so viel Geld verdient wie noch niemals zuvor. Das schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf den Rüstungs-Exportbericht, den das Bundeskabinett am Mittwoch kommender Woche verabschieden will.
Rüstungsexport: Geschäft mit Waffen boomt
Den Wert der tatsächlich ausgeführten Kriegsgüter beziffere der Exportbericht auf rund zwei Milliarden Euro, eine Steigerung um knapp 50 Prozent. Im Vorjahr seien es noch 1,34 Milliarden Euro gewesen. Dabei handele es sich vor allem um hochwertige Rüstungsgüter wie U-Boote, Kriegsschiffe und Panzer.
Deutsche Waffenexporte mit U-Booten, Kriegsschiffen und Panzern
Außerdem haben deutsche Hersteller im vergangenen Jahr laut "Spiegel" Verträge in Höhe von etwa fünf Milliarden Euro geschlossen. Rund zwei Drittel der Waffenlieferungen seien an EU-Staaten oder NATO-Mitgliedsländer gegangen. Darüber hinaus seien aber auch Exporte etwa nach Afrika und in die Golfstaaten genehmigt worden. dapd