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Roboterbauer: Kuka verliert weitere Spitzenmanager

Roboterbauer

Kuka verliert weitere Spitzenmanager

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    Innovations-Chef Bernd Liepert verlässt Kuka.
    Innovations-Chef Bernd Liepert verlässt Kuka. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Neue Unruhe beim Augsburger Roboterbauer Kuka. Nach dem überraschenden Abgang von Konzern-Chef Till Reuter räumt nach Informationen unserer Redaktion ein weiterer Spitzenmanager seinen Posten. Bernd Liepert, bislang Chief Innovation Officer, wird das Unternehmen verlassen.

    Im Kuka-Intranet wurde die Personalie am Freitagvormittag bereits bekanntgegeben. Die Pressestelle bestätigte die Recherchen unserer Redaktion inzwischen auch offiziell. Der 56-jährige Liepert gilt als „Mister Robotic“ in dem Augsburger Traditionsunternehmen, das inzwischen zu rund 95 Prozent in der Hand des chinesischen Haushaltsgeräte-Herstellers Midea ist. Außerdem ist er Präsident der Europäischen Roboter-Vereinigung.

    Pikantes Detail am Rande: Im Jahr 2009 musste der promovierte Ingenieur und Diplom-Mathematiker das Unternehmen schon einmal verlassen. Er klagte allerdings gegen seine Kündigung durch Reuters Vorgänger. Und tatsächlich holte der neue Konzernchef Reuter Anfang 2010 zurück. „Die Gründe, die zur Entlassung geführt hatten, erwiesen sich als nicht belastbar“, sagte Reuter damals.

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    Neben Bernd Liepert verlassen weitere Führungskräfte Kuka

    Liepert wurde von den Mitarbeitern mit großem Applaus begrüßt. Dass er nun wieder geht oder gehen muss, dürfte die Stimmung bei dem Roboterbauer, der zuletzt auch mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen hatte, nicht gerade entspannen. Zumal bei Kuka bereits darüber spekuliert wird, ob die Personalie etwas damit zu tun hat, dass Liepert als Reuter-Mann gilt. Schließlich hatte ihm der inzwischen selbst abgelöste Konzernchef seinerzeit zum Comeback in Augsburg verholfen.

    Und das war noch nicht alles: Neben Liepert verlassen drei weitere Führungskräfte überraschend das Unternehmen: Silvia Buchinger (Personalchefin), Stefan Müller (Chefstratege) und Christian Tarragona (Forschung) gehen Mitte beziehungsweise Ende Januar.

    Und noch eine Nachricht schlägt Wellen: Kuka wird im kommenden Jahr nicht mehr mit einem eigenen Stand auf der Hannover Messe vertreten sein. „In Umbruchzeiten muss man alles auf den Prüfstand stellen und neue Formate in Betracht ziehen“, sagte Kuka-Marketingleiter Wilfried Eberhardt dem Handelsblatt zur Begründung.

    Auch in der aktuellen Folge unseres Podcasts "Bayern-Versteher" geht es um Kuka. Chefkorrespondent Stefan Stahl, der das Unternehmen bereits seit vielen Jahren intensiv beobachtet, analysiert gemeinsam mit Michael Stifter, Leiter des Ressorts Politik und Wirtschaft, die Lage beim Augsburger Roboterbauers. Hier können Sie reinhören:

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