Versandhändler haben mit vorgeblichen Amazon-Paketen an Kunden in Deutschland für Verwirrung gesorgt. Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilte, erhielt zum Beispiel ein Mann in Düsseldorf ein nagelneues Smartphone zugeschickt – ohne Lieferschein, ohne Rechnung, ohne Abbuchung. Andere Kunden sollen unverlangt und kostenlos ein Fernglas, eine Kamera, eine Mausefalle und Sexspielzeug bekommen haben. „Die Pakete kommen nicht von Amazon selbst, sondern über den separaten Marketplace, auf dem sich tausende Händler tummeln“, erklärte die
Amazon betonte am Dienstag: „Wir gehen jedem Hinweis von Kunden nach, die unaufgefordert ein Paket erhalten haben, da dies gegen unsere Richtlinien verstößt.“ Die gute Nachricht: „Wer unverlangt Pakete von Händlern erhält, muss sie nicht aufbewahren“, so die Verbraucherzentrale. Die Empfänger könnten sie einfach benutzen oder wegwerfen. (dpa)