Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Quartalszahlen: Autoindustrie auf Rekordjagd

Quartalszahlen

Autoindustrie auf Rekordjagd

    • |
    BMW-Werk in Leipzig: Die deutsche Autoindustrie setzt ihre Rekordjagd zunächst fort. Foto: Waltraud Grubitzsch dpa
    BMW-Werk in Leipzig: Die deutsche Autoindustrie setzt ihre Rekordjagd zunächst fort. Foto: Waltraud Grubitzsch dpa

    Augsburg Eine Reihe großer Konzerne gab gestern Einblick in ihre Bücher und wagte Prognosen für die kommenden Monate. Und während es im Rest Europas wirtschaftlich stark kriselt, sieht es in deutschen Unternehmen meist gut aus. Nachzügler sind allerdings dabei.

    BMW Der Autobauer hat ein Rekordquartal hinter sich. Unter dem Strich verdienten die Münchner zwischen Januar und März fast 1,35 Milliarden Euro, gut 18 Prozent mehr als letztes Jahr. Der  Umsatz kletterte um 14,1 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. „Mit neuen Höchstwerten bei Absatz,

    Porsche Getrieben vom Ansturm auf Luxusautos in China, den USA und in Deutschland hat der Sportwagenbauer ein glänzendes Startquartal hingelegt. Sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn erreichten zwischen Januar und Ende März neue Rekorde. Im ersten Quartal 2012 setzte

    SGL Die gute Entwicklung im Graphit-Geschäft hat dem Kohlenstoffspezialisten SGL Group im ersten Quartal zu einem leichten Umsatzplus verholfen. Beim zukunftsträchtigen Carbonfaser-Geschäft für die Auto- und Luftfahrtindustrie zehrte die Krise der Windkraft den operativen Gewinn komplett auf. Insgesamt stieg der Umsatz von SGL im   ersten  Quartal  um fünf Prozent auf 382 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei 36,2 Millionen Euro.

    Infineon Der Halbleiterkonzern Infineon hat die Talsohle schneller durchschritten als erwartet. Er hob seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr an. „Die Geschäfte liefen besser als erwartet“, sagte Infineon-Chef Peter Bauer. Größter Treiber war die Nachfrage der Autoindustrie. Der Umsatz stieg von Januar bis März um vier Prozent auf 986 Millionen Euro, das Segmentergebnis legte um zwei Prozent auf 144 Millionen Euro zu.

    MAN Der Lastwagenbauer MAN hat einen holprigen Start ins Jahr erwischt. Die Märkte in Westeuropa schwächeln. Sparsamere Spediteure infolge der Schuldenkrise drücken den Gewinn. Steigende Verkäufe in Russland oder Asien helfen kaum. Der operative Gewinn schrumpfte in den ersten drei Monaten um 20 Prozent auf 253 Millionen Euro.

    Metro Preissenkungen der Elektronikketten Media Markt und Saturn haben den Handelsriesen Metro in die roten Zahlen gedrückt. Der Düsseldorfer Konzern verzeichnete im ersten Quartal einen Verlust von 81 Millionen Euro. Der Handelskonzern steht vor einem deutlichen Arbeitsplatzabbau an seiner 4000 Mitarbeiter zählenden Zentralverwaltung in

    Adidas Der Sportartikelhersteller Adidas setzt wenige Wochen vor dem Anpfiff der Europameisterschaft große Hoffnungen in sein Fußballgeschäft. „Wir haben das klare Ziel eines neuen Umsatzrekordes für Fußball“, sagte Firmenchef Herbert Hainer in Herzogenaurach. Im ersten Quartal hat der Dax-Konzern seine Erlöse mit Fußballartikeln um 23 Prozent gesteigert.In den ersten drei Monaten erzielte man ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. (dpa, afp)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden