Der 16. Dezember ist beim Versandhändler Amazon traditionell der umsatzstärkste Tag des Jahres, die meisten Menschen bestellen dann ihre Weihnachtsgeschenke. Die von der Gewerkschaft Verdi organisierten Warnstreiks an drei Standorten in Deutschland treffen den Versandhändler also mitten im hektischsten Weihnachtsgeschäft. Müssen Online-Besteller deshalb nun um ihre Geschenke fürchten?
Amazon: Kunden müssen nicht mit Verzögerung rechnen
Nein, sagt Amazon-Sprecherin Anette Nachbar. Die "Weihnachts-Deadlines" seien nicht in Gefahr. Man arbeite bei Amazon daraufhin, dass die Kunden "gerade in der Weihnachtszeit den gewohnten Service" bekommen. Dafür werde das gesamte europäische Logistiknetzwerk genutzt. Heißt: Wenn mehrere Lager bestreikt werden, können die Bestellungen auch auf andere Logistikzentren verlagert werden. Außerdem sei es auch bei den bisherigen Streiks nicht zu Verzögerungen gekommen.
Bis Freitag bestellen
Wer noch keine Weihnachtsgeschenke bestellt hat, könne sich sogar noch ein bisschen Zeit lassen, betont Nachbar. Wer sich ein Paket mit dem Standardversand liefern lassen will, sollte aber spätestens bis Freitagabend alle Bestellungen abgeschickt haben. Prinzipiell seien aber in vielen Postleitzahlbereichen Weihnachtsbestellungen sogar bis zum 24. Dezember, sechs Uhr morgens möglich - allerdings gegen deutlich höhere Lieferkosten. schsa