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Probleme verschärfen sich: Kuka rechnet mit Minus von 35 Millionen Euro

Probleme verschärfen sich

Kuka rechnet mit Minus von 35 Millionen Euro

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    Kuka baut in Augsburg Roboter.
    Kuka baut in Augsburg Roboter. Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Augsburg - Die Probleme beim Roboter- und Anlagenbauer Kuka verschärfen sich. Zwar laufe das Sparprogramm nach Plan, teilte das Unternehmen am Freitagabend in

    Vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet Kuka jetzt mit einem Minus von mindestens 35 Millionen Euro. Im Frankfurter Parketthandel verlor die Aktie 4 Prozent.

    Ein Teil des Verlustes geht nach Einschätzung von Beobachtern direkt auf die Querelen um die geschassten Vorstände Horst Kayser und Matthias Rapp zurück. Diese hatten sich über Monate hinweg einen erbitterten Schlagabtausch mit dem Großaktionär Grenzebach geliefert. Am Ende siegte das mittelständische Familienunternehmen. Kuka kostete der Führungswechsel allerdings 2,7 Millionen Euro, wie jetzt bekanntgemacht wurde. Die Verträge von Kayser und Rapp wären noch zwei Jahre gelaufen.

    Insgesamt verlor Kuka im dritten Quartal vor Zinsen und Steuern laut Mitteilung 5,1 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 20 Millionen Euro verdient. Der Konzern hängt stark an der Autoindustrie. Kuka-Roboter stehen bei fast allen großen Fahrzeug-Herstellern. Die Bestellungen lagen allerdings mit 207 Millionen Euro noch unter dem schon schwachen zweiten Quartal. Der Umsatz verbesserte sich binnen dreier Monate nur leicht auf 218 Millionen Euro.

    Die weitere Ergebnisentwicklung im vierten Quartal bleibe mit Risiken behaftet, warnte die neue Konzernspitze um den Grenzebach- Vertrauten Till Reuter. Aus dem laufenden Geschäft rechnet das Management mit 10 bis 15 Millionen Euro Verlust (EBIT) im Gesamtjahr. Hinzu kommen Kosten vor allem für Stellenstreichungen und Werksschließungen von mindestens 25 Millionen Euro. "Abhängig von möglichen weiteren Entscheidungen zur Anpassung der Kostenstruktur des Konzerns können sich vor allem die Restrukturierungsaufwendungen noch erkennbar erhöhen", hieß es. (dpa)

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