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Bundeswehr: Premium Aerotec: Auftrag für 38 neue Eurofighter sichert Jobs

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Premium Aerotec: Auftrag für 38 neue Eurofighter sichert Jobs

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    Wie es bei Premium Aerotec weitergeht, wenn nicht genügend Mitarbeiter freiwillig das Unternehmen verlassen, ist offen.
    Wie es bei Premium Aerotec weitergeht, wenn nicht genügend Mitarbeiter freiwillig das Unternehmen verlassen, ist offen. Foto: Ulrich Wagner

    Die Bundeswehr bekommt 38 neue Jets vom Typ Eurofighter. Dafür hat der Haushaltsausschuss des Bundestages den Weg frei gemacht. Die Maschinen sollen vom Jahr 2025 an ausgeliefert werden, das letzte Flugzeug der Serie soll die Bundeswehr 2030 erhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro und hilft der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg.

    Perspektive für 350 Stellen bei Premium Aerotec

    Der Eurofighter stammt zu großen Teilen aus dem Airbus-Konzern. Premium Aerotec baut die Rumpfmittelteile für die 38 bestellten Bundeswehrmaschinen. "Gemeinsam mit den aktuell laufenden Aufträgen ist damit die Eurofighter-Produktion in den Premium-Aerotec-Werken in Augsburg und Varel für die nächsten sechs Jahre gesichert", teilte das Unternehmen mit. Bei Premium Aerotec wird derzeit angesichts der Krise in der zivilen Luftfahrt über harte Einschnitte verhandelt. Hunderte der rund 3500 Arbeitsplätze im Augsburger Werk stehen auf der Kippe. Der Eurofighter-Auftrag erlaubt es, die Produktion in dem Bereich fortzusetzen. Ohne den Auftrag hätte sie unterbrochen werden müssen, heißt es in Firmenkreisen. Mit der Order können 350 Stellen gesichert werden – ein Lichtblick, auch wenn keine neuen Stellen entstehen.

    Premium Aerotec-Chef Thomas Ehm: Auftrag hilft bei Vorbereitung auf FCAS

    Die 38 Jets laufen unter den Eurofighter-Käufen der Bundeswehr als Tranche 4, Projektname "Quadriga". Sie ersetzen die Eurofighter der ersten Generation der Jahre 2003 bis 2008. Der Kauf ist noch keine Entscheidung über die Nachfolge der Bundeswehr-Tornados. Hier hatte CDU-Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit dem Vorschlag für Diskussionen gesorgt, neben dem Eurofighter auch den Kauf des US-Jets F18 zu prüfen.

    Trotzdem ist der aktuelle Auftrag wichtig für die Firmen: Zum einen hilft er bei der "Vorbereitung auf eine mögliche Beteiligung am zukünftigen europäischen Kampfsystem FCAS", sagte Premium-Aerotec-Chef Thomas Ehm. Zum anderen entscheiden die Schweiz und Finnland 2021 über den Kauf neuer Jets.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast zum geplanten Stellenabbau bei Premium Aerotec an (von Juli 2020):

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