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Porträt: Klaus Emler: Der Elektro-Visionär aus Zusmarshausen

Porträt

Klaus Emler: Der Elektro-Visionär aus Zusmarshausen

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    Klaus Emler (54) lebt nach dem Motto: "Wenn man etwas macht - dann richtig".
    Klaus Emler (54) lebt nach dem Motto: "Wenn man etwas macht - dann richtig". Foto: Fred Schöllhorn (Archiv)

    Wenn Klaus Emler morgens von seinem Haus im Augsburger Stadtteil Bergheim ins Büro nach Zusmarshausen fährt, dann ist er meist voller Tatendrang. „Wenn man etwas macht – dann richtig“ ist das Lebensmotto des 54-Jährigen. Und nur wenn man für seine Sache brennt, dann kann man Großes schaffen. Derzeit plant der Schwabe die größte Elektro-Tankstelle der Welt in dem beschaulichen Markt Zusmarshausen.

    Die zwei Geschäftswelten des Elektro-Visionärs

    Das Projekt nennt sich „Sortimo Innovationspark”. Und schon der Name verbindet die beiden Berufswelten, in denen der Augsburger Elektro-Visionär lebt. Emler ist mit seinem Partner Reinhold Braun Gesellschafter und Geschäftsführer des Fahrzeugausstatters

    Der geplante Innovationspark – direkt neben dem Sortimo-Gelände an der Autobahn A8 gelegen – ist dagegen ein Zukunftsprojekt. Hier sollen ab 2018 Elektro-Autos ihre Energie an superschnellen Ladesäulen auftanken. Es entstehen zudem Business-Angebote wie Büros und Konferenzräume sowie eine Erlebnisgastronomie mit hochwertigen regionalen Produkten. Vergangene Woche besuchte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den Innovationspark des pfiffigen Schwaben, der vom Trend zur emissionsfreien Mobilität überzeugt ist: „In zehn Jahren fährt jedes dritte Auto elektrisch“, prophezeit Emler.

    Klaus Emler hat Bankkaufmann gelernt

    Gelernt hat er eigentlich Bankkaufmann. Emler arbeitete zunächst bei der Volksbank in Augsburg. Später studierte er in der Fuggerstadt Bankfachwirt und wurde Abteilungsdirektor bei der Vereinsbank. Doch aufgewachsen zwischen großväterlicher Viehhandlung und Baugeschäft des Onkels, strebte Emler danach, Unternehmer zu werden.

    Da passte es gut, dass sich kurz nach der Jahrtausendwende Sortimo-Gründer Herbert Dischinger auf den Ruhestand vorbereiten wollte. Emler und sein Partner Reinhold Braun stiegen in das Geschäft mit den Fahrzeug-Ausstattungen für Service-Autos ein und bauten es aus. Bevor Dischinger, viele Jahre Fan und Sponsor beim FC Augsburg, im Jahre 2009 verstarb, nahm er Emler zur Seite und gab ihm noch einen Auftrag: „Du kümmerst dich um meinen FCA!“

    Emler ist leidenschaftlicher FCA-Fan

    Auch das tut Fußballfan Emler seitdem mit all seiner Leidenschaft. Sortimo gehört zu den wichtigsten Geldgebern des Bundesligisten. Bei jedem Heimspiel fiebert der Unternehmer in der WWK-Arena mit.

    Seine weiteren Hobbys sind sein Rotaryclub Augsburg-Renaissancestadt, Tennis und die Familie. Dazu gehören seine zweite Frau Eva und drei erwachsene Töchter, die aus den ersten Ehen des Paares stammen. Auch im Privatleben gilt halt sein Motto: „Wenn man etwas macht – dann richtig.“

    Mehr zum Thema: Laden, einkaufen und arbeiten per App

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