Porto wird schon wieder teurer. Am 1. Januar 2016 erhöht die Post die Preise für den Versand von Briefen. Und das ist nicht die einzige Preissteigerung 2016 bei der Post. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:
Was kostet der Brief-Versand ab 1. Januar 2016?
Standardbriefe bis 20 Gramm innerhalb Deutschlands kosten ab Januar nicht mehr 62 Cent, sondern 70 Cent. Wer zum Jahreswechsel noch die bisherigen Briefmarken übrig hat, muss zusätzlich eine Ergänzungsmarke mit einem Wert von acht Cent auf den Brief kleben. Diese Marken sind in den Filialen oder online erhältlich.
Preis für Postkarten-Versand bleibt stabil
Der Preis für den Versand einer Postkarte im Inland bleibt bei 45 Cent. Auch das Porto für Kompaktbriefe bis 50 Gramm (85 Cent) und Großbriefe bis 500 Gramm (1,45 Euro) erhöhen sich nicht. Maxibriefe bis zu einem Kilo Gewicht werden teurer: Bislang kosteten sie 2,40 Euro, ab 2016 werden 2,60 Euro fällig.
Porto 2016 für Briefe international höher
Der Versand von Standardbriefen und Postkarten ins Ausland wird teurer: Er steigt von 80 auf 90 Cent. Wer einen Großbrief mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm verschickt, muss künftig 3,70 zahlen - bislang kostete er 3,45 Euro. Das Porto für die übrigen Formate ändert sich nicht.
Auch Einschreiben werden ab 1. Januar teurer
Wer einen Brief als Einschreiben verschickt, muss ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Das Einwurf-Einschreiben, bei dem der Zusteller den Einwurf in den Briefkasten bestätigt, kostet ab 2016 zusätzlich zum Porto 2,15 Euro. Bisher waren es 1,80 Euro.
Für ein Einschreiben, dessen Erhalt mit einer Unterschrift quittiert wird, werden 2,50 Euro statt 2,15 Euro zusätzlich fällig. Wer darüber hinaus darauf besteht, dass der Brief ausschließlich dem Empfänger ausgehändigt wird, muss weitere 2,15 Euro zahlen und nicht wie bisher weitere 1,80 Euro.
Einschreiben mit Rückschein ebenfalls deutlich teurer
Soll noch ein Rückschein als Empfangsbestätigung verschickt werden, werden zusätzlich noch einmal 2,15 Euro fällig, bisher kamen weitere 1,80 Euro hinzu. Ein Einschreiben mit Rückschein, das ausschließlich dem Adressaten übergeben wird, kostet damit künftig 6,80 Euro statt 5,75 Euro.
Beim erhöhten Briefporto 2016 will sich die Deutsche Post in den ersten Januar-Tagen kulant zeigen. Es würden zwar ab 1. Januar nur noch die erhöhten Preise gelten, aber die Post werde praktische Kulanz walten lassen, sagte ein Unternehmenssprecher in Bonn. So würden Briefträger an den ersten Tagen des Jahres nicht unbedingt auf ein Nachgeld pochen, wenn Briefe zu niedrig frankiert seien. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen. Denn grundsätzlich dürfe die Post keinen Kunden benachteiligen.
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