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Polare Seidenstraße: China möchte bei wirtschaftlicher Entwicklung in der Arktis mitmischen

Polare Seidenstraße

China möchte bei wirtschaftlicher Entwicklung in der Arktis mitmischen

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    Mit dem Projekt "Polare Seidenstraße" hat es China auf Ressourcen und Bodenschätze in Arktis und Arktischen Ozean am Nordpol abgesehen.
    Mit dem Projekt "Polare Seidenstraße" hat es China auf Ressourcen und Bodenschätze in Arktis und Arktischen Ozean am Nordpol abgesehen. Foto: Ulf Mauder, dpa (Symbolfoto)

    Chinas Hunger nach Ressourcen wird mit wachsender Bevölkerung immer größer. Um die Zukunft der Bevölkerung zu sichern, fordert das Riesenreich einen Anteil an Handel und wirtschaftlicher Entwicklung in der Arktis.

    Peking wolle mit anderen Ländern zusammenarbeiten und eine "Polare Seidenstraße" in der Arktis errichten, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Weißbuch der Regierung. Sie wolle chinesische Unternehmen ermutigen, in Infrastrukturprojekte in der Region zu investieren und sich an Erkundungsmissionen zur Entdeckung neuer Seehandelswege beteiligen, erläuterte Vize-Außenminister Kong Xuanyou.

    Chinas Präsident Xi Jinping hatte 2013 die "Neue Seidenstraße" auf den Weg gebracht, ein gigantisches Infrastrukturprogramm. Es umfasst den Ausbau neuer Eisenbahnlinien, Straßen und Seeverbindungen von China nach Europa und Afrika. Dafür will China mehr als eine Billion Dollar in rund 65 Ländern investieren.

    "Polare Seidenstraße": China ist bereits mit Russland in Gesprächen

    Das nun ins Visier genommene Projekt "Polare Seidenstraße" sei eine "wichtige strategische Initiative", sagte Vize-Außenminister Kong. Peking diskutiere bereits mit Moskau darüber.

    Russland ist im Gegensatz zu China Anrainerstaat der Arktis - dazu kommen Island, Norwegen, Dänemark mit Grönland, Kanada und die USA mit Alaska. Die Arktis ist reich an Öl- und Gasvorkommen, die Klimaerwärmung macht bislang unpassierbare Seewege eisfrei.

    Gegen eine Beteiligung von China habe es anfangs gewissen Widerstand gegeben, erklärte Expertin Anne-Marie Brady von der Universität Canterbury in Neuseeland. Doch China habe hart daran gearbeitet, Unterstützung zu bekommen. Das nun veröffentlichte Weißbuch zeige, dass Peking an den Erfolg glaube. (AFP)

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