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Otto surft auf Online-Welle

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Otto surft auf Online-Welle

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    Otto surft auf Online-Welle
    Otto surft auf Online-Welle Foto: DPA

    "Etwas besseres als die Erfindung des Internets konnte uns gar nicht passieren", sagte Konzernchef Hans-Otto Schrader am Donnerstag in Hamburg. "Kein Handelsunternehmen kann heute auf den Vertrieb über das Netz verzichten."

    Otto ist der weltgrößte Online-Händler nach Amazon und der größte in den Bereichen Mode und Lifestyle. Neue Impulse für sein Geschäft erwartet Schrader von Apples Tablet-Computer iPad. "Steve Jobs hat recht: Das Gerät ist wirklich magisch; es wird eine Revolution im mobile commerce einleiten", sagte er.

    Otto hat bereits erste Anwendungen für das iPad entwickelt und arbeitet mit Hochdruck an weiteren. Der Anwender blättert dabei durch einen Katalog und kann direkt aus der jeweils aufgeblätterten Seite bestellen.

    Im laufenden Geschäftsjahr (28.2.) will Otto ein zweistelliges Umsatzplus erreichen. Es sei gelungen, sich vom negativen Trend im internationalen Einzelhandel abzukoppeln, sagte Schrader. "Voraussetzung für die sehr ehrgeizige Prognose ist aber, dass sich die Rahmenbedingungen in Deutschland, Europa, den USA und Asien nicht verschlechtern." Zudem erwarte Otto eine steigende Rendite.

    Das vergangene Geschäftsjahr beendete Otto mit einem Umsatzwachstum von 1,4 Prozent auf 10,13 Milliarden Euro. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren erwies sich Deutschland als Wachstumstreiber mit 6,7 Prozent Umsatzplus auf 5,79 Milliarden Euro.

    Dabei lässt sich laut Schrader nicht genau ermitteln, wie viel ehemalige Quelle-Kunden zu dem Otto-Wachstum beigetragen haben. "Wir schätzen aber, weniger als die Hälfte." Im wesentlichen sei Otto in Deutschland aus eigener Kraft gewachsen. Das Wachstum im Inland konnte die Umsatzrückgänge im Ausland um 4,9 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro mehr als ausgleichen.

    Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 34 Millionen Euro, nach einem Verlust von 95 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss reduzierte sich durch Sondereinflüsse von 329 auf 200 Millionen Euro.

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