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Online-Handel: Amazon: 1300 Saisonkräfte dürfen bleiben

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Amazon: 1300 Saisonkräfte dürfen bleiben

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    Amazon stellt 1300 Saisonkräfte fest an. Ursprünglich waren rund 14.000  Mitarbeiter nur für das Weihnachtsgeschäft eingestellt worden.
    Amazon stellt 1300 Saisonkräfte fest an. Ursprünglich waren rund 14.000 Mitarbeiter nur für das Weihnachtsgeschäft eingestellt worden. Foto:  Uwe Zucchi (dpa)

    Der Internet-Versandhändler Amazon übernimmt bundesweit 1300 Saisonkräfte. Wie das Unternehmen am Freitagabend in München mitteilte, übernehmen die neun deutschen Logistikzentren "einen Teil davon in unbefristete Positionen, den Großteil mindestens bis zum 31.12.2014". Ursprünglich waren die Mitarbeiter nur für das Weihnachtsgeschäft eingestellt worden.

    Für Weihnachtsgeschäft rund 14.000 Saisonarbeiter eingestellt

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    Bisher bietet Amazon in Deutschland nach eigenen Angaben 9000 feste Arbeitsplätze. Für das Weihnachtsgeschäft 2013 wurden zusätzlich rund 14 000 Saisonarbeiter eingestellt.

    Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag berichtet, Amazon habe in Brieselang bei Berlin am Tag vor Heiligabend 600 befristet Beschäftigte einbestellt und ihnen die Kündigung ausgesprochen. Amazon bestritt das - man habe sogar vor, befristet Beschäftigte längerfristig zu übernehmen, Zahlen nannte die Sprecherin nicht.

    Amazon-Mitarbeiter verdienen im ersten Jahr 9,55 Euro pro Stunde

    "Unsere neuen Mitarbeiter verdienen mindestens 9,55 Euro pro Stunde im ersten Jahr, danach mindestens 10,47 Euro pro Stunde", heißt es in der Mitteilung vom Freitag. "Hinzu kommen Boni, kostenlose Versicherungsleistungen und Altersvorsorge."

    Amazon-Mitarbeiter führen seit längerem Streikaktionen bei dem Unternehmen in Deutschland durch, Verdi will damit Verhandlungen über einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels erreichen. Amazon orientiert sich bisher an den günstigeren Konditionen der Logistikbranche. dpa/AZ

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