Die Menge ist kaum vorstellbar: 770 Tonnen Verpackungsmüll durch Mitnahme-Einwegverpackungen bei Speisen fallen in Deutschland jeden Tag an. Das entspricht in etwa dem Gewicht von 128 ausgewachsenen Elefanten. Die Zahl stammt von der Bundesregierung und sie dürfte im Zuge des Mitnahmebooms während der vergangenen Corona-Lockdowns eher noch größer geworden sein.
770 Tonnen Müll durch Essen zum Mitnehmen: Ab 2023 soll sich das ändern
Es gibt für die Gastronomie also noch ziemlich viel zu tun beim Thema Nachhaltigkeit. Mittlerweile hat die Politik auch neue Regeln auf den Weg gebracht. So müssen Caterer, Lieferdienste und Restaurants ab dem Jahr 2023 auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anbieten.
Platzhirsch McDonald’s bereitet die Umstellung nun vor, und startet in zehn Restaurants deutschlandweit – darunter auch die Filialen in Friedberg und Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm – einen Test mit Mehrwegverpackungen.
McDonald's testet Pfandsystem: Das gilt jetzt in Friedberg bei der Fastfood-Kette
Getränke und Desserts werden dort auf Nachfrage der Gäste gegen ein Pfand von einem Euro pro Verpackung im Mehrwegbecher ausgegeben. Der Versuch läuft bis Ende des Jahres, Ende 2022 soll das System dann so weit sein, dass es in allen Restaurants deutschlandweit zum Einsatz kommen kann. Das Pfand wird in allen teilnehmenden Restaurants erstattet.