Die Hoffnung im Wettlauf, im Kampf gegen das Coronavirus sieht unspektakulär aus – ein bisschen wie die Vitrine im Chemielabor einer Schule. In dem jene seltsamen Kolbenapparate stehen, die irgendwann im 19. Jahrhundert entwickelt wurden, um chemische Reaktionen auszulösen und zu besichtigen. Doch selbst Donald Trump hat höchstes Interesse an diesem Glasschrank, der – was ihm missfallen dürfte – nicht etwa in einer der Wissenschaftshochburgen an der US-Ostküste steht. Sondern auf einem der vielen Hügel rund um die altehrwürdige Universitätsstadt Tübingen auf der Schwäbischen Alb. In einem eher schmucklosen Laborcontainer des deutschen Biotechnologie-Unternehmens Curevac.