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Marktführer: Spezialisten für Jahrhundertbauwerke

Marktführer

Spezialisten für Jahrhundertbauwerke

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    Das Weißenhorner Unternehmen Peri baut am Panamakanal.
    Das Weißenhorner Unternehmen Peri baut am Panamakanal. Foto: Peri

    Wenn die Fußball-Europameisterschaft am 8. Juni im Nationalstadion in Warschau angepfiffen wird, lehnen sich die Peri-Geschäftsführer Christian und Alexander Schwörer ausnahmsweise für einen Moment zurück. Bei allen sieben neuen Stadien, die für die EM in Polen und der Ukraine gebaut wurden, war Peri mit im Spiel. Zusammengenommen zog

    Umsatzkurve zeigt steil nach oben

    „Bauen ist Lust auf Zukunft“, sagt Alexander Schwörer gerne, wenn er wie jüngst bei einer Veranstaltung der Jungen Unternehmer in der Weißenhorner Firmenzentrale im Kreis Neu-Ulm über sein Unternehmen plaudert. Ein Unternehmen, das 1969 von seinem Vater Artur Schwörer gegründet wurde und alle Gründe habe, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Die „Lust“ bei Peri ist groß, denn die Umsatzkurve zeigt steil nach oben: Mit 972 Millionen Euro im vergangenen Jahr liegt der Verschalungs- und Gerüstespezialist zwar noch hinter dem Rekordjahr 2008 mit 1,22 Milliarden Euro Umsatz, aber schon wieder auf dem guten Niveau von 2006.

    Peri ist mit 52 Tochterunternehmen auf (fast) der ganzen Welt zu Hause. Insbesondere wenn es um spektakuläre Großprojekte wie den 508 Meter hohen Wolkenkratzer Taipei 101, eine Tunnel- und Brückenverbindung zwischen Hongkong und Macau oder den Ausbau des Panamakanals geht, ist die Betonierkunst von Peri gefragt.

    Der Panamakanal sticht bei allen Peri-Referenzen als die größte Baustelle der Welt heraus. Bis zur Fertigstellung 2014 soll sie etwa fünf Milliarden US-Dollar verschlingen. Kernstücke des Jahrhundertprojekts sind die beiden riesigen Schleusenanlagen an der Atlantik- und Pazifikküste. Für deren Neubau plant und liefert Peri die Schalungs- und Gerüstsysteme. Mit einer Auftragssumme von 24 Millionen US-Dollar ist es der größte Einzelauftrag in der über 40-jährigen Unternehmensgeschichte.

    Von den bis zu 1200 Tonnen Gitterträgern, Verschalungen, Gerüsten und Co., die täglich die Rudolf-Diesel-Straße in Weißenhorn verlassen und in die ganze Welt verschickt werden, wird die Hälfte vor Ort produziert. Hier gibt es etwa die weltweit einzige voll automatisierte Fertigungslanlage für spezielle Gitterträger, die den Bau waghalsiger Betonbauten in Rekordtempo erst möglich machen. Kantholz kommt auf der einen Seite rein, der „Vario GT 24 Träger“ auf der anderen Seite raus. Durch die extrem effiziente Produktion in

    China ist das neue Ziel

    Bei aller Internationalität betont Alexander Schwörer die Wurzeln des Unternehmens. „Wir haben eine simple Vision: Wir wollen Peri gesund an die nächste Generation übergeben.“ Wachstum eingeschlossen. Das Potenzial für Rationalisierung im Betonbau sei riesig. Insbesondere in China, einem Land, wo Peri noch keine Tochtergesellschaft gegründet hat. Doch das werde früher oder später noch kommen.

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