Alle Kräfte mobilisieren, die Arbeitsplätze retten – das ist das Ziel der Augsburger „Allianz für Arbeit“, die sich nach der Pleite des Druckmaschinenherstellers Manroland eiligst am Samstagabend zu einem Krisengespräch getroffen hat. Am heutigen Montag geht es weiter: Dann wird der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) in Augsburg erwartet.
Insolvenzgeld werde pünktlich gezahlt
Das Gremium, dem der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU), Vertreter des Wirtschaftsreferats, der Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer sowie der Gewerkschaften angehören, trifft sich für gewöhnlich einmal im Vierteljahr. Nach der Insolvenz des Augsburger Traditionsunternehmens wollen nun alle an einem Strang ziehen, um bestmögliche Rahmenbedingungen für die rund 2400 Beschäftigten vor Ort zu schaffen. Oberbürgermeister Gribl betonte, dass die Versorgung der Mitarbeiter zunächst gewährleistet sei: „Die Beschäftigten sind abgesichert. Durch eine verlässliche Anweisung erfolgt die Bezahlung der Löhne in Form von
Bei dem heutigen Treffen mit Wirtschaftsminister Zeil soll es auch um länderübergreifende Maßnahmen gehen. Neben dem Sitz in Augsburg sind auch die Standorte im hessischen Offenbach und im sächsischen Plauen von der Insolvenz betroffen. Auch dort sorgte die Manroland-Pleite für Betroffenheit und Sorge. „Auch wenn es jetzt vielleicht schon fünf vor zwölf ist, muss auch Wiesbaden hier Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Hessen übernehmen und alles Menschenmögliche für den Erhalt des Unternehmens und der Arbeitsplätze in
In diesem Zusammenhang kann Augsburg auf den Freistaat zählen, wie Oberbürgermeister Gribl betonte. Er habe den bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Wochenende in Sachen Manroland auf dem Laufenden gehalten. Der Freistaat würde einem neuen Investor mit Bürgschaften zur Seite stehen, habe der Ministerpräsident zugesagt, erklärte Gribl.