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Manroland: Mehr als 700 müssen gehen

Manroland

Mehr als 700 müssen gehen

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    500 Menschen werden bei Manroland in Augsburg ihren Job verlieren.
    500 Menschen werden bei Manroland in Augsburg ihren Job verlieren. Foto: Anne Wall

    Augsburg Direkt am Wochenanfang hatten Dutzende Mitarbeiter ihre Kündigung erhalten, seit gestern nun gibt es offizielle Zahlen, wie viele Beschäftigte des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland genau gehen müssen. Zwar ermöglicht die Lübecker Possehl-Gruppe mit ihrem Einstieg dem Augsburger Werk eine Zukunft, viele Angestellte und Arbeiter verlieren aber ihren Arbeitsplatz.

    Insgesamt fallen 741 der ursprünglich 2142 Stellen in Augsburg weg. Dies teilte Manroland-Insolvenzverwalter Werner Schneider gestern mit. Er und seine Mitarbeiter informierten die Beschäftigten in den Werken Augsburg, Offenbach und Plauen am Vormittag über den Stellenabbau.

    Bisher zählte das insolvente Unternehmen in Augsburg alles in allem 2673 Mitarbeiter. Den 213 Auszubildenden ist zugesichert worden, entweder von MAN Diesel,

    Damit bleiben 741 Augsburger Beschäftigte, die vom Stellenabbau betroffen sind. Sie können für maximal sechs Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, bestätigte der Insolvenzverwalter. Sie werden dort qualifiziert und bekämen Hilfe bei der Stellensuche. Die Bezahlung in der Transfergesellschaft betrage 80 Prozent des Nettogehalts und liege damit dreizehn bis zwanzig Prozent über dem Arbeitslosengeld.

    Zur sechsmonatigen Dauer der Transfergesellschaft hieß es in Branchenkreisen, diese orientiere sich an der Praxis früherer Fälle – unter anderem bei Walter Bau, Böwe und Trevira – und sei durchaus angemessen. (mke)

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