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MAN tauscht nach Schmiergeldaffäre Personal aus

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MAN tauscht nach Schmiergeldaffäre Personal aus

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    MAN tauscht nach Schmiergeldaffäre Personal aus
    MAN tauscht nach Schmiergeldaffäre Personal aus Foto: DPA

    Zum 1. Oktober sei nahezu die komplette Vertriebsführungsmannschaft der Nutzfahrzeugsparte in Deutschland neu besetzt worden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Angaben.

    Es sei ein personeller Neuanfang an der Betriebsspitze durchgeführt worden, sagte er. Alle Maßnahmen seien sorgfältig geprüft und abgewogen worden. Eine strafrechtliche Bewertung sei mit den Neubesetzungen jedoch nicht verbunden.

    Auch drei Top-Manager mussten dem "Spiegel-Bericht" zufolge gehen. Sie waren nach einer Razzia Anfang Mai ins Visier der Ermittler geraten. Rund ein halbes Dutzend weiterer Verkaufs- und Vertriebsmitarbeiter an verschiedenen Nutzfahrzeugstandorten in Deutschland seien bereits beurlaubt und sollen in den kommenden Wochen und Monaten ausgetauscht werden.

    In der Schmiergeldaffäre geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, dass vor allem im Lastwagen-Geschäft Verkäufer in den Niederlassungen Bestechungsgelder an Mitarbeiter von MAN-Kunden zahlten, um den Verkauf anzukurbeln. Sie haben weit mehr als 100 Beschuldigte im Visier. Das Geld soll teils über Konten von Angehörigen und Freunden der Empfänger geflossen sein. Im Sommer hatte bereits der Vertriebsvorstand der MAN Nutzfahrzeuge, Peter Erichreineke, seinen Posten geräumt.

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