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MAN rechnet mit schwierigem Jahr

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MAN rechnet mit schwierigem Jahr

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    MAN rechnet mit schwierigem Jahr
    MAN rechnet mit schwierigem Jahr Foto: DPA

    "In Europa werden wir eine langsame Erholung beobachten." Der DAX-Konzern rutschte im vergangenen Jahr nach Abschreibungen auf seine Beteiligung am schwedischen Lastwagenhersteller Scania und den Kosten für die Korruptionsaffäre in die roten Zahlen. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Verlust von rund 258 Millionen Euro.

    Der Konzern bekam die Folgen der Wirtschaftskrise deutlich zu spüren. Der Umsatz ging wegen des schwachen Geschäfts mit Nutzfahrzeugen konzernweit um 20 Prozent auf 12 Milliarden Euro zurück. Die größte Sparte

    MAN will seinen Sparkurs fortsetzen und setzt auch in diesem Jahr weiter auf Kurzarbeit, um Arbeitsplätze zu sichern. Im ersten Halbjahr soll zunächst an 50 Tagen kurzgearbeitet werden. Betriebsbedingte Kündigungen werde es aber nicht geben. "Ich glaube,

    Hoffnungen setzt MAN in den kommenden Monaten vor allem in die Wachstumsmärkte Brasilien und China. Das von Volkswagen übernommene Geschäft in Südamerika werde sich 2010 weiter verbessern, bereits 2009 sei das Geschäft auch dank staatlicher Konjunkturförderungen gut gelaufen. "Der Einstieg in

    Auch in China will MAN zulegen. "China ist der weltweit größte und am schnellsten wachsende Nutzfahrzeugmarkt", sagte Pachta-Reyhofen. MAN ist dort mit 25 Prozent am chinesischen Marktführer Sinotruk beteiligt. Künftig will das Unternehmen dort eine neue Marke einführen. Langfristig sollen in China mehrere zehntausend Fahrzeuge abgesetzt werden, sagte der Vorstandschef, ohne konkreter zu werden.

    Pachta-Reyhofen hatte Ende vergangenen Jahres das Steuer bei MAN übernommen, nachdem der frühere MAN-Chef Hakan Samuelsson mit seinem Rückzug die Konsequenzen aus der Korruptionsaffäre gezogen hatte. Auch zwei weitere Vorstände hatten ihren Hut genommen. MAN musste in der Folge ein Bußgeld in Höhe von rund 150 Millionen Euro zahlen. Insgesamt bezifferte MAN die Sonderbelastungen 2009 auf 656 Millionen Euro, mehr als die Hälfte davon stammen aus den Wertberichtigungen auf die Scania-Beteiligung. MAN hält bei Scania rund 17 Prozent.

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