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Lehrstellen-Offensive: Mit Sportgeist nach oben

Lehrstellen-Offensive

Mit Sportgeist nach oben

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    Basketball-Profi Omar Samhan (Mitte) kletterte nicht nur mit den Jugendlichen Nathali Dalle (oben) und René Jähnke (unten) in Neu-Ulm im Rahmen der Auftaktveranstaltung zu unserer Lehrstellen-Offensive, er gab auch zusammen mit seinem Kollegen Tommy Mason-Griffin Autogramme.
    Basketball-Profi Omar Samhan (Mitte) kletterte nicht nur mit den Jugendlichen Nathali Dalle (oben) und René Jähnke (unten) in Neu-Ulm im Rahmen der Auftaktveranstaltung zu unserer Lehrstellen-Offensive, er gab auch zusammen mit seinem Kollegen Tommy Mason-Griffin Autogramme. Foto: Alexander Kaya

    Neu-Ulm Einmal vor tausenden Zuschauern in der Ratiopharm-Arena spielen. Diesen Traum haben viele junge Basketballspieler. Stefan Buchner und Artur Kolodziejski zählten auch zu ihnen. Heute stehen sie allerdings nicht aktiv auf dem Spielfeld, sondern sorgen hinter den Kulissen für den Aufstieg der Ulmer Mannschaft. Beide erzählten gestern zum Auftakt der Lehrstellen-Offensive unserer Zeitung – einer gemeinsamen Initiative mit der Industrie- und Handelskammer Schwaben, der Handwerkskammer für

    Wer etwas halbherzig macht, hat nur halb so viel Spaß

    Fleiß, Disziplin, Teamfähigkeit heißen die Kompetenzen, die gerade in Mannschaftssportarten trainiert werden und auch in der Ausbildung unentbehrlich sind. „Sport ist aber auch ein konkurrenzintensives Geschäft“, betont Stefan Buchner im Gespräch mit Stefan Stahl, Leiter der Wirtschaftsredaktion unserer Zeitung, der die Podiumsdiskussion in der Kletterwelt Sparkassendome des Deutschen Alpenvereins in Neu-Ulm moderierte. Nur die Besten machen Karriere.

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     Immer auf der Suche nach Talenten im Basketball ist Artur Kolodziejski. Der 33-Jährige studierte Kulturwissenschaften, da er ursprünglich Journalist werden wollte, ist heute aber sportlicher Leiter der Ratiopharm-Akademie. An die rund 50 geladenen Jugendlichen aus der Karl-Salzmann-Mittelschule Neu-Ulm, der Internationalen Schule Ulm/Neu-Ulm sowie der Montessori-

    Voll und ganz hinter ihrem Beruf steht Bianca Wallner. Die 20-Jährige spielt nicht Basketball. Ihr Herz schlägt für die Augsburger Panther. Geprägt bei ihrer Berufswahl hat sie nicht der Sport, sondern ihre Mutter. „Meine Mutter arbeitet im Büro. Und alles, was sie von ihren Verwaltungsaufgaben erzählt, fand ich auch spannend“, berichtet die junge Frau. Daher strebte sie eine kaufmännische Ausbildung an und ist jetzt im dritten Lehrjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der Handwerkskammer für Schwaben.

    Die sympathische Frau rät allen Jugendlichen, die noch unsicher in ihrer Berufswahl sind, Praktika zu machen. „Man muss selbst testen, was einem liegt“, betont sie. Bei einem Praktikum fand auch Stefan Buchner zu seinem „Traumjob“: Der 25-Jährige, der in Günzburg aufgewachsen ist und mit sechs Jahren begann, Basketball zu spielen, wusste zwar früh, dass er etwas mit Sport machen wollte – nur was? „Viele studieren dann einfach.“ Stefan Buchner nicht. Er machte eine Lehre zum Sport- und Fitnesskaufmann und sagt heute: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht: 24 Stunden Basketball – ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.“

    Doch nicht immer muss es Basketball sein. Marc, Philipp und Markus von der Internationalen Schule probierten zum ersten Mal die 17 Meter hohen Kletterwände aus und waren begeistert. Auch hier braucht es Menschen, die im Hintergrund den Sportspaß ermöglichen: Kauffrau Martina Strobel und der technische Leiter und Routenplaner Johannes Kielmann gehören dazu. Die Basis für alles aber schaffen Handwerker, von denen sich einige auf den Bau von Kletterwänden und Sportarenen spezialisiert haben.

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