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Lebensmittel: Hochland setzt auf Amerika

Lebensmittel

Hochland setzt auf Amerika

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    Sie sehen in den USA Chancen für Hochland: der Vorstandsvorsitzende Peter Stahl (links) und Thomas Brunner.
    Sie sehen in den USA Chancen für Hochland: der Vorstandsvorsitzende Peter Stahl (links) und Thomas Brunner. Foto: Matthias Becker

    Die Raspeln sehen aus wie Reibekäse. Doch was Peter Stahl, Vorstandsvorsitzender von Hochland, in Händen hält, ist ein Produkt ohne Milch. Mit der Tochter E.V.A GmbH bedient der Allgäuer Käsehersteller seit kurzem den stark wachsenden Markt an veganen Lebensmitteln. Im neunzigsten Jahr seines Bestehens baut das Familienunternehmen nicht nur seine Produktpalette aus.

    Viele Verbraucher denken bei Hochland an Schmelzkäse. Mit dem Produkt ist das Allgäuer Unternehmen einst groß geworden. Heute macht der Bereich aber nur noch 38 Prozent des Absatzes aus. Vor allem das Geschäft mit Frisch- und Hartkäse gewinnt an Bedeutung. Der Vorstand begrüßt die Entwicklung. „Es ist positiv, wenn wir uns breiter aufstellen“, sagt Hubert Staub, der für die Finanzen zuständig ist.

    Mit Frischkäse hat auch die Übernahme in den USA zu tun. Ende vergangenen Jahres hat Hochland den Kauf von Franklin Foods besiegelt. Das Unternehmen ist die Nummer drei auf dem US-amerikanischen Frischkäsemarkt und betreibt zwei Werke in Arizona und Vermont. Über einen längeren Zeitraum hinweg hatte sich das Allgäuer Unternehmen intensiv in den

    Traditionell setzt Hochland auf eine Produktion vor Ort. So ist das Unternehmen auch bei der Erschließung der Märkte in Osteuropa vorgegangen. Heute ist Hochland mit Töchtern in Russland, Polen und Rumänien jeweils die Nummer eins auf dem Käsemarkt. Vor allem das Geschäft in

    Mittlerweile ist Russland der zweitwichtigste Absatzmarkt nach Deutschland. Im Vergleich dazu ist die E.V.A. GmbH in Oberreute noch ein zartes Pflänzchen. Zehn Kilometer vom Unternehmenssitz entfernt hat Hochland 2015 ein Unternehmen für vegane Produkte gegründet. Damit zielt der Käsehersteller auf „vegan affine Menschen, die sich gesund ernähren“ ab. Davon soll es in

    Der Absatz steigt aber nach Unternehmensangaben stetig. Hochland feiert im September sein 90-jähriges Bestehen. Passend dazu rechnet das Unternehmen mit einem Rekordumsatz. Nicht zuletzt dank der Übernahme von Franklin sollen die Erlöse von derzeit 1,2 Milliarden Euro um 20 bis 25 Prozent steigen. Und: Der Zukauf in den USA soll nicht der letzte gewesen sein. Stahl: „Wir haben die finanziellen Mittel und das Management für weitere Übernahmen.“

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